Freitag, 21. Oktober 2011

Veränderungen

Du wachst auf und alles ist anders. Nichts ist mehr so, wie es einmal war. Gestern warst du noch ein junger Mensch, der voll im Leben stand und ständig Party machte, und heute bist du keine Ahnung, nicht Alt, sondern irgendwie Reifer. Du hast das Gefühl, dass sich die Welt und alle um dich herum verändert haben. Nur du nicht. Du bist der Gleiche. Nur du fühlst dich anders. Irgendwie älter und reifer. Verbraucht.
So etwas geht natürlich nicht von heute auf morgen. Es ist ein Prozess, der seine Zeit braucht und immer nur Schritt für Schritt weiter geht. Über Wochen, Monate und Jahre hinaus. Es ist wie bei der Herstellung von Bier. Das Getreide muss gehren. Und dafür braucht sie nun einmal Zeit. Genau so ist es mit den Veränderungen im Leben. Wir schauen nicht hin, beachten dies und das nicht, und auf einmal hat sich etwas getan. Wir fragen uns, wie so das so ist, doch das nützt uns nichts. Man muss sich damit abfinden. Ob man will oder nicht.
Paulo Coelho schrieb einst: „Der Mensch will immer, dass alles anders wird, und gleichzeitig will er, dass alles beim alten bleibt.“
Wir können uns mit Veränderungen nicht wirklich anfreunden, auch wenn wir die eine oder andere Neuerung gerne hätten. Sie sind einfach anders und deshalb kommen wir damit nicht zu Recht. Wir müssen uns dann an etwas Neues anpassen, dass wir nicht kennen und möglicherweise auch nicht verstehen. Es macht uns Angst. Es verändert unser Leben. Und mit Veränderungen konnte die Menschheit noch nie Richtig umgehen.
Dabei brauchen wir uns deswegen keine Sorgen zu machen. Es bleibt eh fast alles beim Alten. Außer, dass wir und unsere Mitmenschen älter werden. Sie machen eine neue Ausbildung, bekommen einen anderen Job oder ziehen um. Ansonsten verändert sich kaum etwas. Nur Städte werden größer, Bäume weniger und die Luft schlechter. Ansonsten ändert sich nicht viel.

Dienstag, 18. Oktober 2011

Hirnlos und Glücklich

Ich hab’s endlich kapiert. Wie man es sich leicht machen kann. So, dass man es so richtig scheiß einfach hat. Verdammt, es ist so simpel, dass ich mir in den Arsch treten könnte, weil ich nicht früher drauf gekommen bin. Mann, ich hätte es die letzten dreiundzwanzig Jahre so einfach haben können.
Man muss nur diese kleine Regel befolgen, die immer klappt und alles leicht macht. Scheiße, einfach nur mit dem Finger auf andere Leute zeigen und sagen: „Die waren’s! Das sind die Schuldigen!“
Allerdings, und das ist ein großes Problem, gibt es hierfür eine sehr, sehr wichtige Vorrausetzung, die man erfüllen muss. Wenn diese nicht gegeben ist, tut man sich hiermit fürchterlich schwer. Es wird dann nicht funktionieren. Man muss richtig Dumm sein und Scheuklappen tragen, die dafür sorgen, dass man die eigenen Fehler, sowie den eigenen Beitrag zum Schlammassel nicht erkennen kann.
Wie einige andere auch, denke ich zu viel nach. Ich bin leider ein zu philosophischer Typ, der zuerst nachdenkt, ehe er mit dem Finger auf andere zeigt und diese beschuldigt.
Warum bin ich nur so? Ich könnte es so einfach haben. Frei nach dem Motto: Hirnlos und Glücklich!

Montag, 10. Oktober 2011

H&M und der andere Sch….

Es ist erbärmlich mit an zusehen, wie Geschäfte, bzw. Geschäftsketten, die nie wirklich ein hohes Niveau hatten, von sehr Passabel sich auf lächerlich herunter wirtschaften. Ich meine dabei nicht die Einnahmen, sondern das Angebot, welches von Jahr zu Jahr immer mieser wird. Ganz zu schweigen von der Qualität. Die schrumpft sogar noch rapider.
Als Beispiel nehme ich H&M. Vor zehn Jahren bekam ich dort noch gute Hemden, die wirklich gut aussahen und zu einem günstigen Preis zu haben waren. Auch die Qualität stimmte. Immerhin habe ich noch einige dieser Hemden.
Aber nicht nur die Hemden waren damals Kaufbar, sondern ebenfalls Hosen, T-Shirts, Socken und Unterwäsche. Ich fand zu der Zeit bei jedem Einkauf, was ich benötigte.
Heute, zehn Jahre später, ist dies nicht so. Der Preis blieb gleich und die Qualität sank unter das Minimum. Auch das Angebot ist zum Kotzen. Ich finde es jedes einzelne Mal lächerlich, wenn ich durch eine H&M Filiale schlendere und das Angebot unter die Lupe nehme. Überall erbärmliche Kopien von den Großen der Modeindustrie. Einfach nur ein riesiger Haufen an Kleidung, die man nicht tragen kann, weil es Scheiße aussieht.
Ich muss ehrlich sagen, dass jedes Jahr bei mir die Lust am Einkaufen sinkt. Um ein gutes Hemd zu finden, muss ich lange suchen. Genauso bei T-Shirts und Hosen. Wenigstens bei der Unterwäsche habe ich keine Probleme. Da finde ich die passenden Boxershorts wirklich überall. Selbst bei H&M.
Allerdings, was mich wohl am Meisten stört, ist die Tatsache, dass, wenn ich ein gutes Hemd, als eines das zugleich gut aussieht, zu meinem Stil passt und auch noch eine gute Qualität hat, tief in die Tasche greifen muss. Im Normalfall bekomme ich das ideale Hemd nicht für weniger als achtzig Euro.
Um endlich zu einem Ende zu kommen, schreibe ich einfach kurz und bündig, was ich gerade mitteilen wollte: Ich finde die Modeindustrie, sowie ihre Idiotie und Inkompetenz zum Kotzen und kann’s nicht glauben, dass die Menschen so sehr verblödet sind, dass sie auf diesen Beschiss doch tatsächlich reinfällt und weiter diesen Scheiß kauft, anstatt zu boykottieren.