Samstag, 30. November 2013

Aktionstag gegen die Todesstrafe



Heute findet in mehr als 1700 Städten der Welt ein Aktionstag gegen die Todesstrafe statt. Es werden berühmte Sehenswürdigkeiten mit speziellen Beleuchtungen angestrahlt. Diese sind das Kolosseum in Rom, der Rathausturm in Berlin, das Atomium in Brüssel, die Plaza de Santa Ana in Madrid und das Haus von Victor Hugo in Paris sowie viele weitere Bauwerke in der Welt. In Österreich sind die Städte Wien, Salzburg, Innsbruck und Krems dabei.

„Cities of Life“ (Städte für das Leben) ist der Name der Aktion als ein Protest gegen das legale Töten von Menschen. Organisiert ist dieser Aktionstag von der römischen ökonomischen Gemeinschaft Sant’Egidio, welche eine christliche Laienbewegung mit über 60.000 Mitgliedern in über 70 Ländern darstellt.

Der heutige Tag wurde nicht ohne Grund gewählt. Am 30. November 1786 wurde im Großherzogtum Toskana durch den Habsburger-Großherzog Pictro Leopoldo erstmals in einem Staat die Folter und Todesstrafe abgeschafft. In den darauffolgenden 217 Jahren kamen schließlich noch duzende weitere Staaten hinzu. Heute ist die Todesstrafe in 140 Ländern abgeschafft bzw. ausgesetzt. Dennoch wird diese Barbarei in 51 Staaten der Welt weiterhin praktiziert.

Nach offiziellen Angaben werden weltweit 682 Menschen pro Jahr hingerichtet. Die Dunkelziffer liegt deutlich höher. Führend ist die Volksrepublik China. Dort ist die Anzahl der vollstreckten Todesurteile Staatsgeheimnis. Geschätzt wird eine Zahl zwischen 1700 und 5000 Opfern pro Jahr. Auf Platz zwei dieser traurigen und erschreckenden Rangliste liegt der Iran mit 314 Hinrichtungen, gefolgt vom Irakt (129), Saudi-Arabien (79), USA (43) und dem Jemen (24).

Freitag, 29. November 2013

Hochschulen sind ein wichtiger Wirtschaftsfaktor für Stadt Wien



Wiens Studenten bringen der Stadt 1,8 Milliarden Euro im Jahr. Dies ist das Ergebnis einer Studie des Instituts für Stadt- und Regionalforschung im Auftrag des Universitätsbeauftragten der Stadt Wien, Alexander Van der Bellen, der sich von der Stadt Wien mehr Wertschätzung für die Universitäten und Fachhochschulen wünscht. Immerhin bringen diese durch Gehälter, Sachkosten, Kongresse und Forschungsausgaben etwa 2,29 Milliarden Euro.

„Hochschulen sind ein Wirtschaftsfaktor, von dem die Region Wien enorm profitiert“, resümiert Van der Bellen im Vorwort der Studie. Daher solle sich die Stadt Wien mehr für die Hochschulen zuständig fühlen.

Die Hohen Ausgaben der Universitäten, die der Stadt Wien zugutekommen, sind nicht der einzige Grund, weshalb diese für Wien so wichtig sind. Weiters sind die Hochschulen ein wichtiger Dienstgeber. Die Universitäten und Fachhochschulen beschäftigen mehr als 13.400 Angestellte und sind somit einer der bedeutendsten Arbeitgeber in Wien. Immerhin sogar wichtiger als die Bank Austria, die mit 7.325 Angestellten das größte privatwirtschaftliche Unternehmen sind.

Sonntag, 17. November 2013

Prostitution verbieten oder legalisieren



Prostitution verbieten oder legalisieren waren schon immer ein großes Konfliktthema. Und es wird dies auch bleiben. Immerhin gibt es keine Lösung für das Problem Sexarbeit. Dieses Geschäft wird es ewig geben.

Um das Thema Prostitution wirklich anzugehen, sollte man sich erst einmal überlegen, wo diese anfängt. Sich fragen, was Prostitution ist. Beginnt es am Eingang eines Laufhauses? In einem Saunaclub? Swingerclub? Ist die Beziehung zwischen Sugardaddy und Studentin auch Prostitution?

Daher bezweifle ich, dass ein Verbot durchführbar ist, weil nicht die Möglichkeit besteht dies auch zu kontrollieren. Stattdessen wäre es sinnvoller nach einem Weg der Legalisierung zu suchen, wo man die Sexarbeiterinnen schützen kann. Nicht nur vor Gewalt, auch vor Ausbeutung.

Samstag, 16. November 2013

Kinderpornoring mit Draht nach Österreich



Nachdem der Kinderpornoring in Toronto, Kanada, aufgeflogen ist, kam es mittlerweile zu 348 Festnahmen. Auch in Österreich forschte man 63 Tatverdächtige aus. Diese befinden sich noch auf freiem Fuß, wurden aber angezeigt.

Diese Aktion war Teil der „Operation Spade“, die Datenmaterial im Ausmaß von 45 Terabytes sicherstellte. Insgesamt wurden 386 Kinder als Opfer identifiziert. Der Täter machte über seine Firma mit dem kinderpornographischen Material einen Umsatz von drei Millionen Euro.

Laut jüngsten Berichten zufolge nimmt die Anzahl der Anzeigen wegen Kinderpornographie zu. 2011 waren es 502 und im Vorjahr 543. Grund hierfür ist, dass entsprechendes Material vermehrt in Chatrooms und Foren ausgetauscht wird. Dennoch gab es einen Rückgang an kinderpornographischen Seiten.

Trotzdem ist die Arbeit der Polizei noch lange nicht getan. Man konnte zwar eine Unzahl an Tätern ausforschen, doch wie zu oft in diesen Fällen, dauert die Auswertung des Sichergestellten Materials oftmals mehrere Jahre.

Die Aktion der niederländischen Menschenrechtsorganisation Terre des Hommes, die mit einem computergenerierten Mädchen namens Sweety innerhalb von nur zehn Wochen Kontakt zu mehr als 20.000 Verdächtige aus 65 Staaten erhielt, zeigt, dass weiterhin zu viele Pädophile frei herumlaufen. 1000 von ihnen konnte die Organisation lokalisieren.

Donnerstag, 14. November 2013

Wenn der Sport missbraucht wird



Immer wieder taucht im Fußball ein Wettskandal auf. Zuletzt um den Grödiger Spieler Taboga, der bedroht wurde. Doch dieses Problem ist kein rein Fußballerisches, sondern es kommt auch in anderen Sportarten vor.

Dass das Spiel mit dem runden Leder oft betroffen ist, liegt an dessen Beliebtheit und der damit verbundenen vielen Wetten. Es sind Summen in unvorstellbarer Höhe. Dies zieht natürlich das Interesse von kriminellen Vereinigungen auf sich.

Es ist nicht bloß ein Problem, sondern eine Schande. Als Fußballfan bin ich Sauer und voller Wut. Ich liebe diesen Sport und schaue sehr gerne ein gutes Match an. Daher hoffe ich, dass endlich einmal dieses Problem angegangen wird.

Jedoch sollte beachtet werden, dass die Zerschlagung dieser kriminellen Organisationen, sofern man diese aufspürt, nicht das Problem lösen wird. Man muss auch die Spielsucht, von der die Wettmafia profitiert, angehen. Auch der Schutz der Spieler muss gewährleistet werden. Nur wenn man diesen Verbrechern Macht und Geld nimmt, kann man diesen Individuen das Handwerk legen.

Dienstag, 5. November 2013

Die FPÖ und das Verbotsgesetz



Dass der FPÖ das Verbotsgesetz ein Dorn im Auge ist, verwundert mich überhaupt nicht. Man muss sich nur die Leute dieser Partei anschauen. Dies sagt mehr als Worte. Kein Wunder, dass der FP-Abgeordnete und neuer Dritter Nationalratspräsident Norbert Hofer, diesen gerne gestrichen hätte. Es sei unvereinbar mit der Meinungsfreiheit und ein „Widerspruch zu einer liberalen Gesinnung“. Glücklicherweise ist Österreich ein Rechtsstaat und somit wird das Verbotsgesetz auch bleiben. Und dies ist gut so.

Samstag, 2. November 2013

Weltmeister in Überwachung und Bürgerrechtsmissachtung



So schrecklich die Spionage- und Abhöraktion der NSA auch ist, muss man ihnen dennoch gratulieren. Man kann diese Meisterleistung wirklich nur anerkennen. Derartiges schafft wirklich nicht jeder. Und, das sei auch noch erwähnt, so manch eine Spionage- oder Überwachungsorganisation wäre neidisch.

Die NSA darf sich freuen. Mit Stolz und voller Ehre, darf sie sich in eine Reihe mit Gestapo, Stasi und Co stellen. Vielleicht sogar an die Spitze. Ja, die NSA hat sich den Weltmeistertitel in der Kategorie Überwachung und Bürgerrechtsmissachtung ganz klar verdient.

Aus diesem Grund stehe ich auf und applaudiere. NSA, ihr habt es euch verdient. Ihr habt gute Arbeit geleistet und uns alle überwacht und auf unsere Privatsphäre geschissen.