Montag, 23. Mai 2011

Es muss endlich Konsequenzen geben


Gestern war ein Tag der Schande. Eine Schande, die dem österreichischen Fußball, aber auch dem Fußball im Allgemeinen erheblichen Schaden zu gefügt hat. Die Schande von der die Rede ist, ist keine geringere als das gestrige Derby, als Hunderte Ultras aus dem Westsektor des Hanappi-Stadion das Spielfeld stürmten. Sie attackierten ihre eigenen Spieler und versuchten auf die der gegnerischen Mannschaft, der Austria Wien,  sowie auf deren Fans auf der anderen Seite des Spielfeldes los zu gehen.

Dies passierte nicht zum ersten Mal. Es kommt alle Jahre wieder ein Mal vor. Man lobt sich immer mit der tollen Fanarbeit, doch an Tagen wie Gestern sieht man, dass diese nichts bringt. Es gibt zu wenige Konsequenzen. Selbst nach Ereignissen wie beim Derby wird nichts unternommen um derartige, wie aber auch andere unnötige Aktionen zu verhindern.

Dieses Versäumnis ist eine absolut fahrlässige Handlung, die Randale und Gewalt in Stadien zulässt. Die Verantwortlichen, Bundesliga und Vereine, müssen endlich handeln und für Konsequenzen sorgen. Hooligans und andere gewaltbereite Personen müssen so schnell als möglich aus den Stadien Österreichs verbannt werden.

Sollten die Verantwortlichen nichts unternehmen, muss der Staat eingreifen. Denn wer zahlt das Polizeiaufgebot? Es ist der Staat mit seinen Steuerzahlern. Es sind Ausgaben, die auch anderweitig gut eingesetzt werden könnten.

Allerdings ist die Verbannung gewaltbereiter Fans aus den Stadien nur ein Teil der Lösung. Denn man muss auch untersuchen wie ein Mensch zu so einem Störenfried wird und verhindern, dass es zur Entstehung von großen Massen an gewaltbereiten Fangrupierungen kommt. Folgt dies nicht, verlagert sich das Problem nur. In den Stadien ist es zwar sicher, aber dafür kommt es dann vermehrt auf Straßen, Gassen und Plätzen, sowie auch vor dem Stadion zu Massenschlägereien und Sachbeschädigungen in einem größeren Ausmaß. Deshalb muss die Bundesliga mitsamt ihren Vereinen mit dem Staat und ihren Sicherheitsbehörden zusammen arbeiten.

Natürlich ist dies ein langwieriger und durchaus schwieriger Prozess, deren Früchte erst in Jahren zu sehen und zu spüren sein werden. Womöglich dauert es auch über ein Jahrzehnt um dieses Problem richtig in den Griff zu bekommen. Aber dafür haben wir dann sichere Stadien mit Fans, mit richtigen Fans, die ins Stadion kommen um ihre Mannschaft spielen zu sehen und um ihr Team zum Sieg an zu feuern.

Um dies zu erreichen, muss es Druck geben. Druck von den wirklichen Fans, Druck von der Bevölkerung, die sagt, dass wir das einfach nicht mehr haben wollen. Immerhin ist es ja Schade, wenn man sich ein Ticket kauft und das Spiel wird dann nach einer halben Stunde abgebrochen. Selbst wenn das Geld zurück erstattet wird, ist es dennoch Schade um die so sinnlos verschwendete Zeit.

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