Montag, 1. April 2013

Weil es um Gerechtigkeit geht



An Bundesschulen waren 2011/12 insgesamt 3500 Religionslehrer tätig, die allesamt vom Staat bezahlt werden. Von diesen entfallen 2300 auf die römisch-katholische Kirche, 700 auf die Evangelische und 300 auf den Islam. Dies sind Kosten von 72 Millionen Euro, die aus öffentlicher Hand gezahlt werden. Also eine indirekte Förderung der Religionsgemeinschaften.

Dazu kommen noch 286,4 Millionen Euro an Personalkosten für Lehrer an konfessionellen Privatschulen. Ebenfalls vom Steuerzahler finanziert.

Diese Zahlen stammen aus der Beantwortung einer Anfrage der Grünen an Bildungsministerin Claudia Schmied. Ausgenommen aus dieser Berechnung sind die Pflichtschulen. Hierfür sind die Länder zuständig. Niko Alm, Sprecher der Initiative gegen Kirchenprivilegien, meinte in einer Aussendung: „Insgesamt müssen wir daher von einer mindestens doppelt so hohen Subvention für die Religionsgemeinschaften allein bei den Schulen ausgehen.“

Ich persönlich empfinde dies als Frechheit, dass man den Religionsgemeinschaften hunderte Millionen hinter her schmeißt, während ein Pflegeschüler mit gerade ein Mal 300 Euro im Monat auskommen muss. Es ist eigentlich mehr als das. Wenn wir ehrlich sind, ist dies eine Verarschung. Es gehört eingestellt. Daher: Stopp der unnötigen Kirchenprivilegien! Vom 15. bis 22. April unterschreiben!

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