Sonntag, 13. Oktober 2013

Als man das Wissen vertrieb



Mit der heurigen Vergabe des Chemie-Nobelpreises wurde uns wieder vor Augen gezeigt, wie man einst die geistige Elite vertrieb. Und sie fehlen uns bis heute. Dies geschah, weil Faschisten und engstirnige Hinterwäldler an die Macht kamen. Und wir bewegen uns erneut in diese Richtung.

In den 30er Jahren des 20. Jahrhunderts gaben wir die ganz Großen der Wissenschaft her. Österreich vertrieb diese Elite. Es handelt sich dabei nicht nur um bedeutende Wissenschaftler, sondern auch um Nobelpreisträger. Ihr Abgang erschuf eine Lücke, die bis heute nicht gefüllt werden konnte.

Es waren Personen wie Sigmund Freud (Neurologe und Psychologe sowie Begründer der Psychoanalyse), Marie Jahoda (Sozialpsychologin), Max Ferdinand Perutz (Molekularbiologe und 1962 Nobelpreis für Chemie), Karl Popper (Philosoph), Lise Metner (Kernphysikern), Eric Kandel (Neurowissenschaftler und 2000 Nebelpreis für Medizin), Walter Kohn (Physiker und Nobelpreis 1936), Otto Loewi (Pharmakologe und Nobelpreis 1936) und viele mehr, die von dummen, hirnlosen Personen vertrieben wurden. Eine Schande, für die wir uns noch heute schämen sollten.

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