Dienstag, 11. März 2014

Europas Abhängigkeit



Alle paar Jahre geschieht es. Und Europa schaut zu. Oder will es gar nicht wissen. Will es nicht erkennen. Einfach gesagt: Wir lassen uns nach Strich und Faden verarschen!

Putin spielt gerne den starken Mann. Nur zu gerne fällt er in andere Länder ein. 2008 in Georgien und heuer auf der Krim. Beide Ereignisse waren Invasionen. Und jedes Mal gibt es von Europa nur halbherzige Sanktionen, die nach Putins Drohungen verblasen. Die Angst, aus Russland kein Gas mehr zu erhalten, ist viel zu groß.

Trotz dieser Erfahrungen lernen unsere Politiker nicht dazu. Europa bleibt weiterhin von russischem Gas abhängig. Dabei gäbe es Alternativen. Wasser, Sonne und Wind stehen uns zur Genüge zu Verfügung. Vor allem wenn die europäischen Länder gemeinsam Arbeiten.

Skandinavien kann Strom aus Wasserkraft in Überschuss produzieren. An der Nord- und Ostsee sowie an der Atlantikküste wäre viel mit Windkraft zu machen. Die iberische Halbinsel, Italien und Griechenland können Unmengen an Strom aus Sonnenergie produzieren. Auch die Alpen, Apennin, Pyrenäen und Karpaten wären für Wasserkraft nicht gerade ungeeignet. Dazu kommen noch die großen Flüsse wie Donau, Rhein, Elbe, Weichsel, Ebro, Oder, Rhone, Seine, Weser, Po, Etsch, Ems und viele mehr. Es gäbe so viele ungenützte Möglichkeiten.

Doch dies ist nicht alles. Man lässt auch so viele Möglichkeiten ungenützt. Öffentliche Gebäude, die größten Stromfresser, könnten einen Teil ihres Strombedarfs durch Photovoltaik am Dach decken. Auch andere Gebäude können so ihren eigenen Strombedarf durch Eigenenergie produzieren oder diesen ins System einspeisen.

Jedoch wird es nicht getan. Stattdessen bleiben wir von einem säbelrasselnden und kriegswütenden Mann abhängig.

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