Sonntag, 1. Juni 2014

Nur Wahlkampfgerede

Vor wenigen Tagen war Conchita Wurst darüber entblößt, dass nach all den Ankündigungen über die Verbesserungen der Rechte von Homosexuellen noch immer nichts geschehen ist. Dabei lässt es sich so leicht erklären: Es war nur ein Wahlkampfgag.

„Wenn wir das bis Sommer diskutiert haben, wäre das okay“, sagte ÖVP-Obmann und Vizekanzler Michael Spindelegger bezüglich Gleichstellung von Homosexuellen vor etwas mehr als zwei Wochen. Schon damals war mir und jedem mit zumindest ein bisschen Hausverstand klar, dass es sich dabei um nichts weiter als faules Wahlkampfgerede handelte, welches nun, nachdem die EU-Wahl eine Woche her ist, vollkommen verblasst ist.

Eine Umfrage des Linzer Market-Instituts für den Standard im November letzten Jahres ergab, dass 41 Prozent voll und 20 Prozent überwiegend für die Homoehe. In Sachen der Adoption sprachen sich 35 Prozent voll und ganz und 21 Prozent überwiegend dafür aus. Dies spricht dafür, dass die Bevölkerung in Österreich eine eher liberale Einstellung hat. Daher wird es der ÖVP langfristig nicht gut tun, sich quer zu legen und weiterhin diese Diskriminierung zu zulassen.

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