Als Edward Snowden sich dazu
entschied, die illegalen Machenschaften des amerikanischen Geheimdiensten NSA
publik zu machen, ging er ein großes Risiko ein. Nicht nur für sich selbst,
sondern auch für seine Familie und Freunde. Immerhin wurden Menschen bereits
oft für Verrat ermordet und das Ableben als Selbstmord vertuscht.
Durch seine Tat wurde er in
seiner Heimat zu einem Verräter. Zu einem gesuchten Verbrecher, der wenn er
gefasst werden sollte, nie wieder in Freiheit leben wird. Dies war ihm durchaus
klar. Dennoch ging Snowden dieses Risiko ein. Und dies macht ihn zu einem
Helden. Als solchen werden ihn die Geschichtsbücher noch eines Tages ehren.
Nun sitzt er in Moskau mit einem
Pass, der für ungültig erklärt wurde, fest und wird wohl für den Rest seines
Lebens heimatlos bleiben. Trotz der 21 Asylanträge, die er gestellt hat, wird Snowden
niemals wieder eine neue Heimat haben. Zumindest keine richtige. Keine mit
Familie und langjährigen Freunden. Mit ehemaligen Schulkollegen.
Dies ist der Dank für die
Verteidigung der Menschenrechte. Der Dank, dass er ein Verbrechen publik
machte. Es ist wahrlich eine Schande, wie nun Edward Snowden nun behandelt
wird. Man kann nur hoffen, dass er irgendwo in Europa Asyl gewährt bekommt und
die Chance, ein normal führen zu können.
Ich gehe allerdings noch einen
Schritt weiter. Ein Held wie Snowden, der ein Verbrechen gegen die
Menschenrechte aufdeckte und es öffentlich machte, gehört geehrt. Deshalb
vertrete ich die Ansicht, dass man Edward Snowden den Friedensnobelpreis
überreichen sollte.
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