Dienstag, 2. Juli 2013

Der Dank für Heldentum



Als Edward Snowden sich dazu entschied, die illegalen Machenschaften des amerikanischen Geheimdiensten NSA publik zu machen, ging er ein großes Risiko ein. Nicht nur für sich selbst, sondern auch für seine Familie und Freunde. Immerhin wurden Menschen bereits oft für Verrat ermordet und das Ableben als Selbstmord vertuscht.

Durch seine Tat wurde er in seiner Heimat zu einem Verräter. Zu einem gesuchten Verbrecher, der wenn er gefasst werden sollte, nie wieder in Freiheit leben wird. Dies war ihm durchaus klar. Dennoch ging Snowden dieses Risiko ein. Und dies macht ihn zu einem Helden. Als solchen werden ihn die Geschichtsbücher noch eines Tages ehren.

Nun sitzt er in Moskau mit einem Pass, der für ungültig erklärt wurde, fest und wird wohl für den Rest seines Lebens heimatlos bleiben. Trotz der 21 Asylanträge, die er gestellt hat, wird Snowden niemals wieder eine neue Heimat haben. Zumindest keine richtige. Keine mit Familie und langjährigen Freunden. Mit ehemaligen Schulkollegen.

Dies ist der Dank für die Verteidigung der Menschenrechte. Der Dank, dass er ein Verbrechen publik machte. Es ist wahrlich eine Schande, wie nun Edward Snowden nun behandelt wird. Man kann nur hoffen, dass er irgendwo in Europa Asyl gewährt bekommt und die Chance, ein normal führen zu können.

Ich gehe allerdings noch einen Schritt weiter. Ein Held wie Snowden, der ein Verbrechen gegen die Menschenrechte aufdeckte und es öffentlich machte, gehört geehrt. Deshalb vertrete ich die Ansicht, dass man Edward Snowden den Friedensnobelpreis überreichen sollte.

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