Samstag, 16. November 2013

Kinderpornoring mit Draht nach Österreich



Nachdem der Kinderpornoring in Toronto, Kanada, aufgeflogen ist, kam es mittlerweile zu 348 Festnahmen. Auch in Österreich forschte man 63 Tatverdächtige aus. Diese befinden sich noch auf freiem Fuß, wurden aber angezeigt.

Diese Aktion war Teil der „Operation Spade“, die Datenmaterial im Ausmaß von 45 Terabytes sicherstellte. Insgesamt wurden 386 Kinder als Opfer identifiziert. Der Täter machte über seine Firma mit dem kinderpornographischen Material einen Umsatz von drei Millionen Euro.

Laut jüngsten Berichten zufolge nimmt die Anzahl der Anzeigen wegen Kinderpornographie zu. 2011 waren es 502 und im Vorjahr 543. Grund hierfür ist, dass entsprechendes Material vermehrt in Chatrooms und Foren ausgetauscht wird. Dennoch gab es einen Rückgang an kinderpornographischen Seiten.

Trotzdem ist die Arbeit der Polizei noch lange nicht getan. Man konnte zwar eine Unzahl an Tätern ausforschen, doch wie zu oft in diesen Fällen, dauert die Auswertung des Sichergestellten Materials oftmals mehrere Jahre.

Die Aktion der niederländischen Menschenrechtsorganisation Terre des Hommes, die mit einem computergenerierten Mädchen namens Sweety innerhalb von nur zehn Wochen Kontakt zu mehr als 20.000 Verdächtige aus 65 Staaten erhielt, zeigt, dass weiterhin zu viele Pädophile frei herumlaufen. 1000 von ihnen konnte die Organisation lokalisieren.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen