Samstag, 1. Dezember 2012

Auch Alternativen sind gut



Ich verstehe die derzeitige Aufregung um die Aufklärungsbroschüre des Unterrichtsministeriums nicht. Es ist nichts weiter als ein Leitfaden für Lehrer. Mehr nicht. Es ist nichts, dass an Schüler geht. Dennoch sind die Konservativen empört.

Die Frage ist nur, weshalb diese Hinterwäldler sich so aufregen. Was stört sie? Weswegen sind diese Leute auf der Palme?

Der Grund liegt im Gleichheitsgrundsatz der Broschüre. Homo-, Bi- und Heterosexualität werden als gleich betrachtet. Patchwork- und alternative Familien werden den traditionellen Familien gleich gestellt. Adoptionen und Leihmutterschaft werden als Alternativen präsentiert.

Dies gefällt den Konservativen nicht. Die wollen nur ein Familienbild: Vater, Mutter, Kind, wo Mann arbeitet und die Frau beim Herd steht. Alles andere ist für diese Hinterwäldler ein angriff auf die christliche Tradition und Werte.

Jedoch ist dieses Bild nicht gerade das große Wohl, wo es super toll zugeht. Von außen sieht man da oft die heile Welt. Doch blickt man dort hinter die Kulissen, sieht man den trinkenden Mann, der seine Frau schlägt und sich einen Dreck um sein Kind schert. Ist dies das Ideal der Konservativen?

Daher sollten auch Alternativen betrachtet werden. Sie sollen vor allem nicht schlecht geredet und schon gar nicht als minderwertig dargestellt werden. Es wird Zeit für mehr Offenheit.

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