In den nächsten Jahren wird der
Bedarf an Pflegepersonal steigen. Nicht nur an den gut ausgebildeten
diplomierten Gesundheits- und Krankenpflegern, sondern auch an den
Pflegehelfern. Der Grund hierfür ist das älter werden der Gesellschaft und die
niedrigen Geburtenzahlen.
Deshalb werden mehr
Ausbildungsplätze geschaffen. Jedoch, und dies muss kritisiert werden, leben
die Schüler und Schülerinnen von Pflegeschulen von fast gar nichts. Neben der
Kranken-, Unfall- und Pensionsversicherung, die von der Stadt Wien finanziert
wird, erhält ein Schüler der Diplompflegeschule inklusive dem Essensgeld im
ersten Ausbildungsjahr gerade einmal 300 Euro im Monat. Im Zweiten sind es 400
und im Dritten 500 Euro.
Dies ist zu wenig. Ein
Arbeitsloser, der beim AMS gemeldet ist, und außer den paar Schulungen alle
paar Monate nichts macht, bekommt mehr Geld.
Zwar gibt es noch die Möglichkeit
sich vom WAFF fördern zu lassen, doch dann hat man auch nicht mehr als ein
Arbeitssuchender. Und das, obwohl man etwas Konstruktives macht. Obwohl man für
die Gesellschaft von nutzen ist. Es ist ja nicht so, dass niemand außer dem
Schüler von dieser Ausbildung profitiert. Ein Jeder in diesem Land hat etwas
davon, dass es Frauen und Männer gibt, die sich zu diplomierten Gesundheits-
und Krankenpflegern ausbilden lassen.
Weiters sei noch zu erwähnen,
dass die Schüler der Pflegeschulen für sämtliche Schulunterlagen selbst
aufkommen müssen. Damit sind nicht nur Blöcke und Stifte gemein, sondern auch
die Bücher und Skripten. Im Gegensatz zu anderen Schülern, müssen die Damen und
Herren in Pflegeschulen den Gesamtpreis für ihre Bücher zahlen. Und hier ist
die Rede von mehreren Hundert Euros.
Daher wird es Zeit, dass die
Schüler und Schülerinnen der Pflegeschulen, endlich eine anständige Summe zu
Verfügung haben. Immerhin brauchen diese auch etwas zu Essen, ein Dach über den
Kopf, Kleidung und Geld für Schulunterlagen.
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