Rund 40 Prozent verbringen Ärzte und Pflegepersonal in
Spitälern mit berufsfremden Tätigkeiten, lautet die Erkenntnis von Ärztekammer
und Krankenpflegeverband. Daher fordern sie eine Entlastung durch strukturelle
Änderungen. Dies solle durch mehr Personal geschehen.
In den letzten 20 Jahren ist die Anzahl der stationären
Aufnahmen um ca. eine Million gestiegen. Dafür ist aber die durchschnittliche
Verweildauer von 6,4 auf 4 Tage gesunken. Hierdurch entstand ein Mehraufwand
bei Aufnahmen, der Anamnese und dem Erstellen von Pflege- und
Behandlungskonzepten, erörterte Ursula Frohner, Präsidentin des
Österreichischen Gesundheits- und Krankenpflegeverbandes (ÖGKV).
„Es ist unerfreulich, in diesem System zu arbeiten“, sagte
Mayer. Immerhin wollen 70 Prozent der Ärzte nicht bis 65, also bis zur
Pensionierung, im Spitalarbeiten. Beim Pflegepersonal schaut es schlimmer aus.
Hier beträgt die Verweildauer im Krankenhaus nur vier bis sechs Jahre.
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