Du wachst auf und alles ist anders. Nichts ist
mehr so, wie es einmal war. Gestern warst du noch ein junger Mensch, der voll
im Leben stand und ständig Party machte, und heute bist du keine Ahnung, nicht
Alt, sondern irgendwie Reifer. Du hast das Gefühl, dass sich die Welt und alle
um dich herum verändert haben. Nur du nicht. Du bist der Gleiche. Nur du fühlst
dich anders. Irgendwie älter und reifer. Verbraucht.
So etwas geht natürlich nicht von heute auf
morgen. Es ist ein Prozess, der seine Zeit braucht und immer nur Schritt für
Schritt weiter geht. Über Wochen, Monate und Jahre hinaus. Es ist wie bei der
Herstellung von Bier. Das Getreide muss gehren. Und dafür braucht sie nun
einmal Zeit. Genau so ist es mit den Veränderungen im Leben. Wir schauen nicht
hin, beachten dies und das nicht, und auf einmal hat sich etwas getan. Wir
fragen uns, wie so das so ist, doch das nützt uns nichts. Man muss sich damit
abfinden. Ob man will oder nicht.
Paulo Coelho schrieb einst: „Der Mensch will
immer, dass alles anders wird, und gleichzeitig will er, dass alles beim alten
bleibt.“
Wir können uns mit Veränderungen nicht wirklich
anfreunden, auch wenn wir die eine oder andere Neuerung gerne hätten. Sie sind
einfach anders und deshalb kommen wir damit nicht zu Recht. Wir müssen uns dann
an etwas Neues anpassen, dass wir nicht kennen und möglicherweise auch nicht
verstehen. Es macht uns Angst. Es verändert unser Leben. Und mit Veränderungen
konnte die Menschheit noch nie Richtig umgehen.
Dabei brauchen wir uns deswegen keine Sorgen zu
machen. Es bleibt eh fast alles beim Alten. Außer, dass wir und unsere
Mitmenschen älter werden. Sie machen eine neue Ausbildung, bekommen einen
anderen Job oder ziehen um. Ansonsten verändert sich kaum etwas. Nur Städte
werden größer, Bäume weniger und die Luft schlechter. Ansonsten ändert sich
nicht viel.
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