Dienstag, 24. Dezember 2013

Veränderungen



Du wachst auf und alles ist anders. Nichts ist mehr so, wie es einmal war. Gestern warst du noch ein junger Mensch, der voll im Leben stand und ständig Party machte, und heute bist du keine Ahnung, nicht Alt, sondern irgendwie Reifer. Du hast das Gefühl, dass sich die Welt und alle um dich herum verändert haben. Nur du nicht. Du bist der Gleiche. Nur du fühlst dich anders. Irgendwie älter und reifer. Verbraucht.

So etwas geht natürlich nicht von heute auf morgen. Es ist ein Prozess, der seine Zeit braucht und immer nur Schritt für Schritt weiter geht. Über Wochen, Monate und Jahre hinaus. Es ist wie bei der Herstellung von Bier. Das Getreide muss gehren. Und dafür braucht sie nun einmal Zeit. Genau so ist es mit den Veränderungen im Leben. Wir schauen nicht hin, beachten dies und das nicht, und auf einmal hat sich etwas getan. Wir fragen uns, wie so das so ist, doch das nützt uns nichts. Man muss sich damit abfinden. Ob man will oder nicht.

Paulo Coelho schrieb einst: „Der Mensch will immer, dass alles anders wird, und gleichzeitig will er, dass alles beim alten bleibt.“

Wir können uns mit Veränderungen nicht wirklich anfreunden, auch wenn wir die eine oder andere Neuerung gerne hätten. Sie sind einfach anders und deshalb kommen wir damit nicht zu Recht. Wir müssen uns dann an etwas Neues anpassen, dass wir nicht kennen und möglicherweise auch nicht verstehen. Es macht uns Angst. Es verändert unser Leben. Und mit Veränderungen konnte die Menschheit noch nie Richtig umgehen.

Dabei brauchen wir uns deswegen keine Sorgen zu machen. Es bleibt eh fast alles beim Alten. Außer, dass wir und unsere Mitmenschen älter werden. Sie machen eine neue Ausbildung, bekommen einen anderen Job oder ziehen um. Ansonsten verändert sich kaum etwas. Nur Städte werden größer, Bäume weniger und die Luft schlechter. Ansonsten ändert sich nicht viel.

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