Montag, 28. Oktober 2013

Lesen



Während alle vor der Glotze hocken, sitze ich irgendwo gemütlich herum und lese ein Buch. Mir ist es egal, an welchen Ort ich mich mit einem guten Roman befasse. Sei es zu Hause, in einem Cafe oder in einem öffentlichen Verkehrsmittel. Ich lese so ziemlich an jedem erdenklichen Ort gerne. Sofern ich genug Licht habe.

Mir ist schon vor langer Zeit aufgefallen, dass nur noch wenige Menschen regelmäßig lesen und ein noch kleinerer Teil, dies als Hobby bezeichnet. Jedes Mal, wenn mich eine Person nach meinen Freizeitbeschäftigungen befragt und ich dann Lesen angebe, werde ich von ein jedem gefragt: „Lesen? Echt? Wow. Das finde ich super!“

Jetzt Mal ehrlich. Wie kann man lesen nicht mögen? Was ist schöner als einen spannenden Roman zu lesen? All die Phantasie, die man dabei einsetzt. Das hat man beim Fernsehen nicht. Da schaut man nur wie ein Idiot auf einen Bildschirm und bekommt ein Bild vorgegeben. Man hat dabei nicht zu denken. Das passt da auch nicht her.

Aber beim Lesen ist dies nicht so. Da hat man den Text und stellt sich im Kopf alles Bildlich vor. Man malt sich selbst aus, wie eine Szene ausschaut. In einem Roman hat man seine Vorgaben, aber man hat dennoch genug Freiheit für seine eigene Kreativität. Und dies, die man bei dieser aussterbenden Freizeitbeschäftigung hat, liebe ich so sehr. Deshalb verstehe ich nicht, weshalb nur so wenige Menschen gerne lesen.

Samstag, 26. Oktober 2013

Das Vermögen der katholischen Kirche



Nachdem in Deutschland der Skandal um den Bischof Tebartz-van Elst und seiner Prachtvilla öffentlich wurde, haben sich die deutschen Bistümer vorgenommen, mehr Transparenz an den Tag zu legen. Doch ganz so ernst nehmen es die Leute nicht. Es wird viel verheimlicht um die Finanzen der deutschen Bistümer.

Wie schaut es denn eigentlich in Österreich aus? Gibt es hier so etwas wie Transparenz oder hält man die eigenen Finanzen schön im Verborgenen? Versteckt vor Volk und Staat. Ich habe recherchiert.

Es ist allgemein bekannt, dass die katholische Kirche zu den reichsten Organisationen zählt und auch ordentlich von den einzelnen Staaten kassiert. Auch von Österreich. Und wir reden hier nicht von Peanuts, sondern von einer ordentlichen Menge an Geld. Von mehreren Milliarden.

Das Vermögen der katholischen Kirche in Österreich heraus zu finden ist ein schwieriges Unterfangen. Man kann es mit der Suche nach dem Heiligen Gral oder der Suche nach der Nadel im Heuhaufen vergleichen, denn die Zahlen sind unvollständig, was an dem schwer zugänglichen Material liegt. Hier merkt man, dass die katholische Kirche wenig Interesse an Transparenz hat.

Aber wieso ist das so? Warum? Carsten Frerk, deutscher Politologe und Autor, sowie einer der bekanntesten Kirchen- und Religionskritiker, meinte im Standard Interview in der Ausgabe vom 6. Februar 2012: „Die Kirche ist ein Staat im Staat“. Und damit hat er absolut Recht, denn, so scheint es, hat die katholische Kirche kein großes Interesse daran, dass ein Jeder ihr Vermögen kennt.

Aber wieso? Hat die Kirche etwas zu verbergen? Es scheint so. Denn wieso gibt es diese unübersichtlichen Strukturen mit all den unzähligen Diözesen, die große Zersplitterung und dieses unüberschaubare Netz? Es macht einen sehr suspekten Eindruck, der nicht gerade auf einen edlen Hintergrund schließen lässt.

Kommen wir zurück zum Vermögen: Jede Diözese, jedes Stift, hat Güter, Immobilien und Kunstschätze. Und die sind nicht gerade ohne. Das Stift Klosterneuburg zum Beispiel, vermietet 700 Häuser und Wohnungen mit einem Jahresumsatz von 25 Millionen Euro.

Doch das Gesamtvermögen zu beziffern ist, wie gesagt, aufgrund der Zersplitterung sowie dem dichten Netz an Beteiligungen und dem enormen Grundbesitz kaum möglich. Dennoch ließ sich die Initiative gegen Kirchenprivilegien davon nicht einschüchtern und listete die wichtigsten Eckpunkte des kirchlichen Vermögens in Österreich auf.

Die katholische Kirche genießt ein paar nette Steuerprivilegien. Unter anderem ist sie vom Stiftungs- und Fondsgesetz ausgenommen. Weiters existiert eine Befreiung von der Grundsteuer und sämtliche Abgaben und Spenden an die Kirche sind steuerlich Absetzbar. Hier gibt es einen Steuereinnahmenverlust von 177 Millionen Euro.

Der Grundbesitz der Diözesen und Orden beträgt rund eine viertel Million Hektar. Für diese Fläche kassierte die Kirche im Jahr 2009 über vier Millionen an EU-Agrarsubventionen. Der Waldbesitz mitsamt den Forstbetrieben liegt bei ungefähr 121.400 Hektar und einem Wert von mindestens 1,8 Milliarden Euro.

Auch bei den Medien mischt die katholische Kirche fleißig mit. Zum einen ist der ORF vertraglich verpflichtet Religionssendungen, Katholische natürlich, aus zu strahlen. Diese haben einen Wert von über 112 Millionen. Weiters hält der katholische Medienverein Anteile an der Styria Medien AG, die Presse, Kleine Zeitung und Wirtschaftsblatt verlegt.

Außerdem ist die katholische Kirche zu 85 Prozent Eigentümer der Bank Schelhammer % Schattera, über die sie mit 5,31% an der Casinos Austria AG beteiligt ist.

Entschädigungszahlungen stellen eine weitere Einnahmequelle der katholischen Kirche da. Aufgrund eines 1960 abgeschlossenen Vertrages erhält die Kirche Entschädigungszahlungen für die Beschlagnahmungen durch das Naziregime. Und zwar 44 Millionen Euro unbefristet und jährlich. Aber was ist mit den Opfern der Inquisition? Die wurden nie entschädigt!

Hier hatten wir eine sehr nette Liste. Doch das war nur einiges. Niko Alm von der Initiative gegen Kirchenprivilegien sagt: „Insgesamt genießt die Kirche Steuerbegünstigungen und Subventionen in Höhe von zwei Milliarden Euro pro Jahr.“

Nicht Miteinberechnet sind Spitäler und der Gesundheitsbereich. Deshalb schätzt die Initiative die Höhe der Förderungen auf ganze drei Milliarden.

Sonntag, 20. Oktober 2013

Man muss über Sterbehilfe diskutieren



Es gibt Themen über die eine Diskussion stattfinden muss und unter keinen Umständen totgeschwiegen oder unter den Tisch fallen dürfen. Eines davon ist die Sterbehilfe. Es ist kein angenehmes Thema. Der Tod ist es nie. Dennoch muss über dieses Thema diskutiert werden.

Ich möchte nun weder die Pros noch die Kontras auflisten. Auch will ich meine Meinung zur Sterbehilfe nicht preisgeben. Das, was ich will, ist ein paar gedankliche Anstöße geben und einige Fragen stellen, über die man diskutieren sollte.

Das Leben ist ein wertvolles Gut, welches mit keinem Geld der Welt aufgewogen werden kann. Doch, was ist das Leben noch wert, wenn man todkrank ist, keine Heilungschance und nur mehr wenige qualvolle Monate vor sich hat? Sollte in diesem Fall ein Mensch das Recht haben, sein Leben zu beenden und womöglich in Würde sterben?

Es muss auch hinterfragt werden, wie es dem Umfeld einer todkranken Person geht. Wie diese Menschen damit klar kommen, dass ein geliebter Mensch nie wieder gesund und qualvoll sterben wird. Und ob der Tod eine Erlösung darstellt oder nicht. Aber auch, wie es für Angehörige ist, wenn der geliebte Mensch den Kampf gegen seine Erkrankung aufgibt.

Es gibt viele Fragen zum Thema Sterbehilfe, über die man diskutieren muss. Man muss sich dem stellen. Die Politik muss sich diesem Thema stellen. Es gibt viele Menschen (Patienten, Angehörige, Pflegepersonen, Ärzte), die dieses Thema tagtäglich betrifft. Und daher muss es diese Diskussion geben.

Samstag, 19. Oktober 2013

Typische FPÖ-Schandtaten



Der Grazer FPÖ-Stadtrat Mario Eustacchio versucht derzeit vergeblich Punks und Obdachlose vom Hauptplatz zu vertreiben. Sein Mittel ist klassische Musik. Doch die unerwünschten Personen bleiben dennoch.

Zum Glück. Es ist ihr gutes Recht an diesem Platz zu bleiben. In Österreich darf sich jeder Mensch ganz legal an jedem Ort aufhalten. Solange gegen kein Gesetz verstoßen wird, gibt es keinen Grund irgendjemandem den Aufenthalt am Grazer Hauptplatz zu verbieten.

Das, was Mario Eustacchio treibt, ist eine Schande. Es ist typisches FPÖ-Verhalten, welches nicht toleriert werden darf. Deshalb sollte jeder anständige Grazer dagegen demonstrieren und den Rücktritt von Eustacchio fordern.

Sonntag, 13. Oktober 2013

Als man das Wissen vertrieb



Mit der heurigen Vergabe des Chemie-Nobelpreises wurde uns wieder vor Augen gezeigt, wie man einst die geistige Elite vertrieb. Und sie fehlen uns bis heute. Dies geschah, weil Faschisten und engstirnige Hinterwäldler an die Macht kamen. Und wir bewegen uns erneut in diese Richtung.

In den 30er Jahren des 20. Jahrhunderts gaben wir die ganz Großen der Wissenschaft her. Österreich vertrieb diese Elite. Es handelt sich dabei nicht nur um bedeutende Wissenschaftler, sondern auch um Nobelpreisträger. Ihr Abgang erschuf eine Lücke, die bis heute nicht gefüllt werden konnte.

Es waren Personen wie Sigmund Freud (Neurologe und Psychologe sowie Begründer der Psychoanalyse), Marie Jahoda (Sozialpsychologin), Max Ferdinand Perutz (Molekularbiologe und 1962 Nobelpreis für Chemie), Karl Popper (Philosoph), Lise Metner (Kernphysikern), Eric Kandel (Neurowissenschaftler und 2000 Nebelpreis für Medizin), Walter Kohn (Physiker und Nobelpreis 1936), Otto Loewi (Pharmakologe und Nobelpreis 1936) und viele mehr, die von dummen, hirnlosen Personen vertrieben wurden. Eine Schande, für die wir uns noch heute schämen sollten.

Samstag, 12. Oktober 2013

Die Jugend muss Vorrang haben



Robert Greil, Leiter der Universitätsklinik für Innere Medizin III in Salzburg, meint, dass ältere Krebspatienten diskriminiert werden. Diese bekommen eine nicht so gute Behandlung wie jüngere Krebspatienten. Sein Beispiel hierfür ist ein 80jähriger oder älterer Patient mit einer bösartigen Erkrankung des Lymphsystems, dem eine schlechtere Behandlung widerfährt.

Einer internationalen Studie zufolge werden 60-Jährige doppelt so oft unbehandelt, wie junge Patienten. Bei den 80-Jährigen sieben Mal so oft.

Dies ist selbstverständlich nicht in Ordnung. Doch wenn wir ehrlich sind, muss ein junger Patient immer Vorrang haben. Ein 80-Jähriger hat sein Leben gelebt sowie die Chance seine Träume zu verwirklichen. Hingegen ein 20-Jähriger nicht. Dieser steht erst am Anfang seines Lebens.

Dies muss in allen Bereichen der Medizin der Fall sein. Es darf niemals dazu führen, dass beispielsweise eine junge herzkranke Person stirbt, weil das Spenderherz an einen 80-Jährigen ging. Es hat keinen Sinn das Leben alter Menschen zu verlängern, wenn nicht genug junge Leute da sind, um das System zu finanzieren.

Donnerstag, 10. Oktober 2013

Über die Generation der „guten, alten Zeit“



Immer wieder höre ich ältere Damen und Herren sagen, wie schön und um wie viel besser es doch früher war. Ja, in letzter Zeit liest man immer wieder, wie Realitätsfern diese Aussagen sind. Diese „gute, alte Zeit“, wie diese engstirnigen Leute meinen, war alles andere als gut. Es war eine Zeit des Missbrauchs, der Menschenrechtsverletzungen und der Einschränkungen, sowie eine Zeit mit ehemaligen NSDAP-Mitgliedern und SSlern im Parlament.

Weiters gab es damals noch eine eingeschränkte Reisefreiheit, schlechte Kommunikationsmittel, wenige und kaum unabhängige Nachrichtenmedien und –Formate und so weiter. Zusätzlich glauben auch noch diese Leute aus der „guten, alten Zeit“, dass meine Generation deren Schulden begleicht, ihre Pensionen finanzieren, sie pflegen und das man uns auch noch als Unmoralisch, Dekadent, dumm und Faul bezeichnen darf. Verdammt, meine Generation, die Leute Anfang und Mitte Zwanzig, macht jede Menge unbezahlte Praktika, engagiert sich ehrenamtlich im Karitativen- und/oder Gesundheitsbereich, machen schlecht bezahlte Jobs, die wir hassen, und, was das Wichtigste ist sowie den größten Unterschied ausmacht, wir stehen gegen Ungerechtigkeiten ein.

Deshalb frage ich: Wer aus der Generation der „guten, alten Zeit“ hat zwischen Zwanzig und Dreißig unbezahlte Praktika gemacht oder sich ehrenamtlich engagiert? Oder hat Beides gemacht? Wer dieser Möchtegernmoralapostel hat in der Jugend gleichzeitig gearbeitet, ein unbezahltes Praktika gemacht und ist auch noch einer ehrenamtlichen Tätigkeit nachgegangen?

Ihr braucht mir nicht zu antworten, denn ich kenne die Antwort schon. Ich weis, dass kaum bis gar keiner von euch ehrenamtlich Aktiv war, dass niemand von euch unbezahlte Praktika gemacht hat und dass, abgesehen von den Hippies, keiner von euch gegen Ungerechtigkeiten, gegen Menschenverachtung oder gegen Krieg eingetreten ist.

Also, was lernen wir daraus? Hört mit eurer Heuchelei auf!

Zeit für eine Demokratiereform



Man kann mir wohl zustimmen, wenn ich behaupte, dass die Klientelpolitik der etablierten Parteien, die Demokratie in diesem Land zunehmend gefährdet. Aber an diesem Problem kann sich nichts ändern, da es im Parlament einen Fraktionszwang gibt, der dafür sorgt, dass einzelne Mandatare nicht so stimmen können, wie sie es wollen, sondern wie es die Parteispitze vorgibt. Halten sie sich nicht daran, haben die betroffenen Abgeordneten das Problem, dass sie bei der nächsten Wahl nicht kandidieren dürfen oder auf einen unwählbaren Platz rutschen. Und Vorzugsstimmen können in letzteren Fällen nicht viel bewirken. Das heißt, einfach gesagt, dass ein Politiker der eigenen Fraktion Rechenschaft ablegen muss und nicht dem Volk.

Um dieses Problem zu beheben, muss einiges getan werden und es bedarf dabei nicht einer einzigen Lösung, sondern eines ganzen Reformpaketes. Soll heißen, wir benötigen eine große Demokratiereform.

Punkt eins betrifft die Geschäftsordnung des Nationalrates. In diese muss eingefügt werden, dass wirklich ausnahmslos jede Abstimmung geheim durch zu führen sein sollte und durch nichts und niemandes aufgehoben werden kann. Nur so kann ein Abgeordneter seine oder ihre eigene Wahl treffen und braucht nicht so zu stimmen, wie es eine kleine Möchtegernelite vorgibt. Somit würden die MandatarInnen an Unabhängigkeit gewinnen.

Dies ist noch zu wenig. Es muss noch sorge getragen werden, dass zum einen jeder Mandatar auch wirklich die eigene Meinung vertreten kann, ohne Konsequenzen von der eigenen Parteispitze befürchten zu müssen, und zum anderen, dass jeder volljährige und wahlberechtigte Bürger sein Recht auf demokratische Mitbestimmung wahrnehmen kann, ohne gleich einer Partei beitreten zu müssen. Um dies zu erreichen, müssen mindestens die Hälfte der 183 Mandatare des Nationalrats direkt gewählt werden. Also 92 Mandate, die durch eine Personenwahl ins Parlament einziehen. Demnach würde jedes Bundesland, je nach Einwohnerzahl, eine bestimmte Summe an Direktmandaten bekommen. Somit könnte jeder Volljährige, der oder die, die notwendigen Unterstützungserklärungen gesammelt hat, im eigenen Wahlkreis kandidieren. Und dies ist auch nicht all zu schwierig, wenn man die Hürde auf 1% der Wahlberechtigten legt, denn man bräuchte somit für eine Kandidatur im Schnitt ca. 600 Unterschriften.

Natürlich besteht die Möglichkeit, dass der eine oder andere direkt gewählte Mandatar aus irgendwelchen Gründen frühzeitig ausscheidet. Damit die bestehenden Mandatsverhältnisse sich nicht ändern, schlage ich vor, dass jeder dieser Kandidaten mit einem so genannten Nachrutschern antreten, die im Falle eines Ausscheidens den Platz des oder der VorgängerIn einnehmen.

Des Weiteren muss es eine absolute Transparenz bei den Gehältern der Mandatare geben. Das heißt, jeder und jede die ein öffentliches Amt bekleidet, welches vom Volk gewählt wurde oder dieses in der Öffentlichkeit vertritt, sollte verpflichtet sein alle Einnahmen offen zu legen. Damit meine ich nicht nur die Höhe der Gehälter, sondern auch woher diese kommen. Natürlich könnte man hier einwerfen, dass dies ein Eingriff in die Privatsphäre ist. Allerdings ist das nicht ganz richtig. Denn, wer ein öffentliches Amt antritt, wird zu einer Person des öffentlichen Interesses und da die Damen und Herren in politischen Funktionen unsere offiziellen Vertreter sind und Entscheidungen über uns, die Einwohner der Republik Österreich, treffen, haben wir Sehrwohl das Recht zu erfahren, in welchen Diensten jeder einzelne Abgeordnete noch steht.

Punkt drei betrifft die direkte Demokratie. Volkszählungen sollten Klasklar in bindende Volksabstimmungen führen können. Doch es muss gewisse Regeln geben. Erstens muss die Formulierung einfach zu verstehen sein und zu einer Ja oder Nein Abstimmung führen. Zweitens muss klar sein, was gefragt werden darf und was nicht. Es muss sichergestellt werden, dass eine Volksabstimmung über bestimmte Themen NICHT durchgeführt werden darf. Als Beispiel möchte ich anführen, dass eine Volksabstimmung NIEMALS zu einer Einschränkung von Demokratie oder der Menschenrechte führen darf. Auch die Wiedereinführung der Todesstrafe, sollte unter keinen Umständen zur Abstimmung gebracht werden. Drittens muss es eine eindeutige Hürde geben, die immer an der aktuellen Bevölkerungszahl gemessen wird, denn auch eine Volksabstimmung, egal um welches Thema es bei dieser geht, kostet Geld. Daher schlage ich eine Hürde von 10% vor. Weiters sollte eine Volksabstimmung nur bindend sein, wenn auch wirklich mehr als die Hälfte der Wahlberechtigten an dieser Teil nimmt.

Ausgenommen aus obigen, muss die Verfassung sein. Diese sollte nur mit Zustimmung des Parlaments geändert werden können.

Und zu guter letzt noch der Bundesrat. Dieser ist, in seiner derzeitigen Form, nicht mehr Zeitgemäß. Daher befürworte ich das dieser umgeformt und zu einer richtigen Ländervertretung wird. Als Vorbild sollte uns Deutschland dienen, wo der Bundesrat aus Vertretern der jeweiligen Landesregierungen besteht. Somit würde man sich die 62 Gehälter für die Abgeordneten sparen, die zusammen pro Jahr mehrere Millionen Euro betragen.

Montag, 7. Oktober 2013

Die Hirnlosen sind die Glücklichen



Ich hab’s endlich kapiert. Wie man es sich leicht machen kann. So, dass man es so richtig scheiß einfach hat. Verdammt, es ist so simpel, dass ich mir in den Arsch treten könnte, weil ich nicht früher drauf gekommen bin. Mann, ich hätte es die letzten dreiundzwanzig Jahre so einfach haben können.

Man muss nur diese kleine Regel befolgen, die immer klappt und alles leicht macht. Scheiße, einfach nur mit dem Finger auf andere Leute zeigen und sagen: „Die waren’s! Das sind die Schuldigen!“

Allerdings, und das ist ein großes Problem, gibt es hierfür eine sehr, sehr wichtige Vorrausetzung, die man erfüllen muss. Wenn diese nicht gegeben ist, tut man sich hiermit fürchterlich schwer. Es wird dann nicht funktionieren. Man muss richtig Dumm sein und Scheuklappen tragen, die dafür sorgen, dass man die eigenen Fehler, sowie den eigenen Beitrag zum Schlammassel nicht erkennen kann.

Wie einige andere auch, denke ich zu viel nach. Ich bin leider ein zu philosophischer Typ, der zuerst nachdenkt, ehe er mit dem Finger auf andere zeigt und diese beschuldigt.

Warum bin ich nur so? Ich könnte es so einfach haben. Frei nach dem Motto: Hirnlos und Glücklich!

H&M und Co



Es ist erbärmlich mit an zusehen, wie Geschäfte, bzw. Geschäftsketten, die nie wirklich ein hohes Niveau hatten, von sehr Passabel sich auf lächerlich herunter wirtschaften. Ich meine dabei nicht die Einnahmen, sondern das Angebot, welches von Jahr zu Jahr immer mieser wird. Ganz zu schweigen von der Qualität. Die schrumpft sogar noch rapider.

Als Beispiel nehme ich H&M. Vor zehn Jahren bekam ich dort noch gute Hemden, die wirklich gut aussahen und zu einem günstigen Preis zu haben waren. Auch die Qualität stimmte. Immerhin habe ich noch einige dieser Hemden.

Aber nicht nur die Hemden waren damals Kaufbar, sondern ebenfalls Hosen, T-Shirts, Socken und Unterwäsche. Ich fand zu der Zeit bei jedem Einkauf, was ich benötigte.

Heute, zehn Jahre später, ist dies nicht so. Der Preis blieb gleich und die Qualität sank unter das Minimum. Auch das Angebot ist zum Kotzen. Ich finde es jedes einzelne Mal lächerlich, wenn ich durch eine H&M Filiale schlendere und das Angebot unter die Lupe nehme. Überall erbärmliche Kopien von den Großen der Modeindustrie. Einfach nur ein riesiger Haufen an Kleidung, die man nicht tragen kann, weil es Scheiße aussieht.

Ich muss ehrlich sagen, dass jedes Jahr bei mir die Lust am Einkaufen sinkt. Um ein gutes Hemd zu finden, muss ich lange suchen. Genauso bei T-Shirts und Hosen. Wenigstens bei der Unterwäsche habe ich keine Probleme. Da finde ich die passenden Boxershorts wirklich überall. Selbst bei H&M.

Allerdings, was mich wohl am Meisten stört, ist die Tatsache, dass, wenn ich ein gutes Hemd, als eines das zugleich gut aussieht, zu meinem Stil passt und auch noch eine gute Qualität hat, tief in die Tasche greifen muss. Im Normalfall bekomme ich das ideale Hemd nicht für weniger als achtzig Euro.

Um endlich zu einem Ende zu kommen, schreibe ich einfach kurz und bündig, was ich gerade mitteilen wollte: Ich finde die Modeindustrie, sowie ihre Idiotie und Inkompetenz zum Kotzen und kann’s nicht glauben, dass die Menschen so sehr verblödet sind, dass sie auf diesen Beschiss doch tatsächlich reinfällt und weiter diesen Scheiß kauft, anstatt zu boykottieren.

Sonntag, 6. Oktober 2013

Hohe Auszeichnung für Malala



In London erhielt die 16-jährige Pakistanin Malala Yousafzai von einer britischen Menschenrechtsorganisation den Anna-Politkowska-Preis. Sie erhielt diese Auszeichnung für ihr unermüdliches Engagement für das Recht auf Schulbildung für Mädchen in Pakistan. Hierfür wurde der Teenager vor etwa einem Jahr von Talibankämpfern angegriffen. Man schoss ihr in den Kopf. Malala überlebte schwer verletzt und lebt seit dem in Großbritannien.

Nun zählt diese mutige junge Frau zu den Kandidaten für den heurigen Friedensnobelpreis. Sie ist eine von über 200 nominierten Personen und meines Erachtens die große Favoritin auf den wichtigsten Preis für Friedensbemühungen. Weiters wäre es ein Zeichen gegen Unterdrückung und für Gleichberechtigung, wenn Malala Yousafzai den Friedensnobelpreis bekommt.