Dienstag, 27. Dezember 2011

Parteiendemokratie?

Heute las ich in der Zeitung, wir hätten eine Parteiendemokratie. Ich sehe dies nicht so und bin der Ansicht, dass dies nicht stimmt. Der Artikel auf den ich mich beziehe, wurde von Andreas Koller für seine Kolumne „Kollers Klartext“ geschrieben, die in den Salzburger Nachrichten erscheint.

Herr Koller schreibt gut und intelligent. Ich stimme ihm sehr oft zu und schätze seine Meinung. Doch heute kann ich dies nicht. Wir haben in Österreich keine Parteiendemokratie, sondern viel eher eine Parteiendiktatur mit demokratischen Ansätzen.

Es ist keine herkömmliche Diktatur, wo EINE Person oder EINE Partei regiert und alles bestimmt, sondern eine Handvoll Parteien. Je nach Bundesland und Region hat eine bestimmte Partei das Sagen. In Wien, Salzburg, Steiermark und im Burgenland sind es die Roten, in Kärnten die Blauen und in den restlichen vier Ländern, Niederösterreich, Oberösterreich, Tirol und Vorarlberg, sind es die Schwarzen. Regional gibt es noch ein paar kleinere Fraktionen die bei diesem Spiel mitmischen.

Und so kommt es, das je nachdem wo man lebt, man nur als braves ja sagendes Parteimitglied Kariere machen kann. Wenn du machst, was die Partei sagt, ihr alles nachplapperst und ein braver und guter Parteisoldat bist, dann darfst du Kariere machen und Aufsteigen. Und natürlich gut verdienen, sowie viel Luxus leisten.

Deshalb würde ich dieses System, welches wir hier haben, keine Parteiendemokratie nennen, sondern eher eine Parteiendiktatur mit demokratischen Ansätzen.

Freitag, 23. Dezember 2011

Weshalb Weihnachten schlecht ist

Wir sind mitten in der Weihnachtszeit und ich bin echt froh, dass dies bald wieder vorbei ist. Das liegt nicht nur an meiner Konfessionslosigkeit, sondern vor allem auch daran, dass dieses Fest nichts weiter ist, als Kommerz. Besser gesagt, es ist nichts weiter als ein großer Kaufrauch, der ganz speziell von den großen Konzernen ausgenützt wird, um immense Umsätze zu verbuchen.

Hierbei könnte man mir entgegen werfen, dass dies Arbeitsplätze schafft. Es werden durch diesen so genannten Kaufrauch ja mehr Angestellte benötigt. Das heißt, es schafft doch Arbeit.

Stimmt nicht ganz. Denn diese geschaffenen Arbeitsplätze sind nur Temporär. Es werden nur Leute auf Zeit eingestellt, die dann nach den Weihnachtsfeiertagen wieder ohne Job dastehen.

Weiters stört mich diese scheinheilige Fröhlichkeit, die in dieser Zeit verbreitet wird. Ich persönlich empfinde das als Beleidigung, wenn Menschen, die mir das ganze Jahr über Stress bereiten auf einmal mit so einer übertriebenen Höfflichkeit daherkommen und so tun, als sei auf einmal alles Bestens.

Punkt Nummer drei betrifft die ökologischen Auswirkungen dieses Festes. Es entstehen Unmengen an Müll durch all das Geschenkverpackungsmaterial. Ganz zu schweigen von den unzähligen Bäumen, die gefällt werden, damit jeder Haushalt seinen Christbaum schmücken kann. Es ist, wenn wir ganz ehrlich sind, erschreckend, denn ein Baum wächst nicht von heute auf Morgen. Das dauert Jahre! Und innerhalb einer kurzen Zeitspanne werden Millionen von Bäumen gefällt!

Dies sind einige von vielen Gründen, weshalb ich Weihnachten verabscheue und daher auch nicht feiere. Und wie ich schon ganz am Anfang erwähnte, bin ich Konfessionslos.

Montag, 19. Dezember 2011

Meine Sparideen

Die Regierung muss sparen. Es müssen die Schulden abgebaut werden. Dabei handelt es sich um zwei bis drei Milliarden Euro pro Jahr, die entweder weniger ausgegeben oder mehr eingenommen werden müssen. Das ist nicht gerade wenig und auch nicht allzu leicht zu bewerkstelligen.

Deshalb, und weil ich ein braver und anständiger Staatsbürger bin, der Vaterstaat gerne helfen möchte, habe ich mir selbst ebenfalls ein paar Sparvorschläge überlegt, die durchaus einen großen Beitrag leisten könnten.

Punkt eins betrifft den Bund: Dreißig Nationalratsabgeordnete weniger und den restlichen 153 zahlt man um mindestens fünf Prozent weniger Gehalt. Das dreizehnte und vierzehnte Gehalt wird bei ihnen abgeschafft und die Ausgaben für deren parlamentarischen Mitarbeiter um zehn Prozent gekürzt. Der Bundesrat wird abgeschafft und durch die Landeshauptleutekonferenz ersetzt. Die Regierung wird auf zwölf Mitglieder verkleinert und deren Gehälter um zehn Prozent gekürzt. Die Staatssekretäre werden ebenfalls abgeschafft. Des Weiteren kürzt man auch der Nationalratspräsidenten das Einkommen um ganze zehn Prozent. Hiermit hätte man schon Mal mindestens vierzehn Millionen Euro eingespart.

Punkt zwei betrifft Wien: Die Gehälter des Bürgermeisters, sowie dessen Stellvertreter werden um zwanzig Prozent reduziert. Des Weiteren sollte es nur noch fünf Weitere Stadträte geben, die von den regierenden Parteien gestellt werden und eine Einkommensreduzierung von 30 %. Weiters muss der Wiener Gemeinderat halbiert werden und den verbleibenden Mandataren um fünf Prozent weniger gezahlt werden. Außerdem sollte bei den Bezirken gespart werden. Durch das zusammenlegen und der Reduzierung von 23 auf 10 Bezirke, sowie dessen Vertretungen auf jeweils 30 Bezirksräte würde ebenfalls viel Geld einbringen. Nicht zu vergessen, was ebenfalls wichtig ist, muss auch das Einkommen der verbleibenden Bezirksvorsteher und der Stellvertreter halbiert werden. Hierbei erspart man sich jährlich Kosten von über dreizehn Millionen Euro.

Als nächstes die restlichen Bundesländer: Die Gehälter der Landeshauptleute und Stellvertreter werden um 30% gekürzt. Und so wie in Wien, sollte es jeweils nur fünf weitere Mitglieder in den Landesregierungen geben. Weiters müssen die Landtage verkleinert werden. In Niederösterreich, Oberösterreich und in der Steiermark um je sechzehn Mandatare weniger. Im Burgenland, Kärnten, Salzburg, Tirol und Vorarlberg eine Reduzierung um vier Abgeordnete. Hierbei entsteht eine Kostenersparnis von über zehn Millionen Euro.

Mittlerweile hätten wir schon weit über 37 Millionen Euro gespart. Wahrscheinlich sogar schon über 40. Aber ich hab da noch ein paar weitere Ideen, die ebenfalls noch so einiges bringen könnten.

Dabei dachte ich an Gemeindefusionierungen, Zusammenlegung Grazer Bezirke, Gemeindevertretungen verkleinern, sowie die Wahl des Bundespräsidenten durch die politischen Vertreter. Weiters muss unnötiges Material beim Heer, wie zum Beispiel Panzer, ausgemustert werden, Strukturreformen beim AMS, in dem mehrere Länder eine gemeinsame Leitung bekommen und die Ausgaben für sinnlose und unwirksame Kurse eingestellt und für zweckdienlichere ausgegeben werden. In der Politik gibt es noch Sparpotential durch die Kürzung der staatlichen Parteienfinanzierung und der Ausgabenreduzierung von Dienstreisen, sowie einer Kürzung vom Entgelt des Bundespräsidenten.

Und wieder hätte man unzählige Millionen eingespart. Natürlich dürfen sich die Herren Faymann und Spindelegger sich meiner Ideen bedienen. Ich hätte damit kein Problem und würde mich sehr freuen, wenn Politiker auch Mal bei sich selbst sparen würden. Immerhin war dies selten, oh, ich korrigiere, noch NIE der Fall. Abgesehen vom alten Rom, wo das Amt des Parlamentariers ein Ehrenamt war und demnach auch unbezahlt ausgeübt wurde.

Mittwoch, 14. Dezember 2011

Für eine dumme Frau, die ich vor kurzem traf

Ich saß hier gemütlich bei meinem Bier und so eine dumme Frau spricht mich an. Sie sagt, in ihrem Proletendeutsch: „Du bist der beste Zaungast aller Zeiten.“

Was? Was bin ich? Ein Zaungast? Was zum Teufel ist das? Scheiße, du dumme Kuh, die bei diesem Bezirkspolitiker Andreas und einem gewissen Herrn Manfred sitzt. Du kannst meinen Arsch lecken!

Damit du es auch wirklich verstehst, was ich von dir halte: ICH SCHEIß AUF DICH!

Ich kenne zwar nicht deinen Namen, doch ich kann dich nicht leiden, werde dich nie leiden können und deshalb SCHEIßE ICH AUF DICH!

ALSO, bleib cool!

Dienstag, 13. Dezember 2011

Wir brauchen die Vereinigten Staaten von Europa

Die großen Probleme der heutigen Zeit sind keine Nationalstaatlichen, auch keine Kriege. Zumindest in Europa. In der heutigen Welt sind dies die Finanzwelt, die Wirtschaft und die Globalisierung. Wir haben Konzerne, die jedes Jahr mehr erwirtschaften, als so manch ein Land, speziell die kleinen Staaten, zu denen auch Österreich zählt, in Europa als Jahresbudget zu Verfügung hat. Nicht nur, dass diese mehr Geld haben, denn da kommt noch hinzu, dass diese mehrere Milliarden, hunderte Milliarden schweren Konzerne, auch noch die klügeren und besser ausgebildeten Leute haben. Sie bieten einfach bessere Gehälter.

Dies sind die heutigen Probleme. Konzerne, die mehr Macht und Einfluss haben, als einzelne Staaten. Das heißt, sie sind die wahren Regenten unseres Landes. Nicht Politiker wie Faymann, Spindelegger und Co. Das sind alles nur Möchtegernstaatsmänner. So wie der gesamte Nationalrat. Sie alle, also sämtliche Parteien in unserem Parlament (SPÖ, ÖVP, FPÖ/FPK, Grüne, BZÖ), können rein gar nichts gegen diese großen Konzerne machen. Diese kleinen, winzigen Spieler in dieser großen, weltweiten Wirtschaft der hunderten von Milliarden Umsätzen, sind Machtlos.

Das, was wir brauchen, was es bedarf, ist eine höhere Ebene der Entscheidung. Eine Entscheidungsebene mit Macht, die die Befugnisse der einzelnen Nationalstaaten übernimmt. Wir brauchen ein neues denken. Ohne Nationalismus. Das ist einfach nicht angebracht. Es ist fehl am Platz. Und veraltet. Wir brauchen eine große und starke Union. Das, was wir brauchen, sind die Vereinigten Staaten von Europa.

Montag, 12. Dezember 2011

Ein Gespräch mit Frau Obergescheit

Vor ein paar Tagen hörte ich eine Frau sagen, dass Psychologen nur Blödsinn reden und keine Ahnung hätten. Von was keine Ahnung? fragte ich mich. Stellte diese Frage allerdings nicht, denn die Dame, welche knapp siebzig Jahre sein müsste und ordentlich rund war, beantwortete mir dies von ganz allein: „Von allem haben die keine Ahnung.“
Ach, tatsächlich? Basiert das Wissen der Psychologen nicht auf Forschung, die seit über hundert Jahren betrieben wird? Von großen und kleinen Namen? Leuten wie Freud, Jung, Adler, Maslow und Co?
„Die haben doch auch nur Blödsinn geredet“, teilte mir die Frau mit, während sie Eimerweise Zucker in ihren milchigbraunen Kaffee schüttete und dann diese gatschige, klebrige Masse, die mich an nassen Sand erinnern ließ, umrührte.
Und die vielen Erkenntnisse aus den unzähligen Experimenten? Die Beobachtungen? Studien? All dies, wertlos?
Irgendwelche Kritzeleien“, sagte sie, „Die haben doch nur irgendetwas erfunden um damit viel Geld zu verdienen.“
Zum Geldverdienen? Natürlich wollten diese Herrschaften auch Geld verdienen. Immerhin braucht man das zum leben. Wie soll man sich sonst Unterkunft, Nahrung, Kleidung und so weiter leisten?
Jedenfalls wollte ich dann wissen, wie sie zu dieser Erkenntnis kam. Was waren ihre Beweise, dass sie die Ansicht vertritt, dass Psychologen nur Blödsinn reden?
„Das weis ich halt!“
Woher denn? Wieso stellte sie die Forschung von angesehenen Damen und Herren, von hochkarätigen Wissenschaftlern, mit einer guten Ausbildung und einwandfreier, sowie gut dokumentierten und wissenschaftlich anerkannten Forschungserkenntnissen in Frage?
Ein verärgert klingendes und nicht verständliches Nuscheln bekam ich als Antwort. Und: Ich sei dumm und hätte keine Ahnung.
Na klar, Frau Obergescheit!

Dienstag, 29. November 2011

Eines meiner Probleme mit den Autofahrern

Beim Bier, wie auch beim Kaffeetrinken, sitze ich gerne im Freien. Ich finde dies entspannend. Es ist eine Wohltat. Nur leider, und das ist das erste, aber nur das minimalste Problem, ist dies nur etwa vier Monate lang möglich. In den restlichen acht Monaten ist es aufgrund der Temperaturen nicht so schön. Es ist dann zu kalt.

Trotzdem ist es in dieser kurzen Zeitspanne schwierig ein Lokal zu finden bei dem man heraußen sitzen kann. Es gibt viele Bars und Cafes, die diese Möglichkeit nicht bieten. Wie auch? Man braucht ja Parkplätze für stinkende und Giftverbreitende Autos.

Und jetzt zum nächsten Problem, welches mich am Meisten stört. Bei vielen Schanigärten wird man von Lärm und den widerlichen Abgasen der Fahrzeuge belästigt. Ich finde es fürchterlich, wenn ich bei meiner Tasse Kaffee oder einem Krügerl diese beschissenen Gase von fetten, dummen Autofahrern einatmen muss. Wie komm ich dazu? Scheiße, mir ist meine Gesundheit wichtig!

Nur leider, und das ist Schade, gibt es genug Vollidioten, die keine Kraft in den Beinen haben und deshalb die Luft verpesten, die ich atme. Und für die, die lange Strecken fahren; Zu denen sage ich: Nehmt die Öffis, ihr Wichser!

Zu denen mit Übergewicht: Ein wenig Sport wird womöglich euren Herzinfarkt verhindern!

Donnerstag, 24. November 2011

Die heimischen Deutschkenntnisse

Immer wieder ist zu lesen, aber auch zu hören, wie schlecht manche Leute Deutsch können. Gemeint sind allerdings nicht Menschen mit Migrationshintergrund. Weder durch Vorfahren, noch diejenigen, die selbst im Ausland geboren und aufgewachsen sind. Ich meine Österreicher. Leute, die hier geboren und aufgewachsen sind und dessen Vorfahren seit Generationen in diesem Land leben. Und zufälligerweise sind diese Leute mit den schlechten Deutschkenntnissen von der FPÖ oder deren Wähler. Bestimmt nur Zufall, oder?

Dienstag, 15. November 2011

Jetzt erst Recht!

Heute ist das erste Spiel unter dem Neuenteamchef Marcel Koller. Es gibt viele, und vor allem hohe Erwartungen. Man möchte gar meinen, dass es nun zu einem Neustart kommen wird. Etwas übertrieben, oder?

Vielleicht nur ein bisschen. Aber ich denke, dass dieser Trainerwechsel viel Positives bewirken kann und das man sicherlich an diesem heutigen Abend eine stärkere Mannschaft sehen wird.

Doch das alles ist nebensächlich. Viel wichtiger wird es sein, einen Trainer über mehrere Jahre zu haben. Es ist kontraproduktiv, wenn in einem Team alle paar Jahre der Coach gewechselt wird. Man braucht Kontinuität. Also ein Trainer, der mehrere Jahre das Team trainiert und begleitet, egal ob nun die Qualifikation für die WM 2014 in Brasilien gelingt oder nicht. Das, was Österreich derzeit braucht ist ein Mann, der das Team aufbaut. Und selbst wenn die Qualifikation gelingt, was ich allerdings eher bezweifle, werden wir keine Mannschaft haben, die dort kaum bis keine reelle Chancen haben wird, die Gruppenphase zu überstehen.

Aber das sollte uns keine Angst machen. Nur Mut und den Wunsch erhärten, all denen es zu zeigen, dass Österreich doch eine Fußballnation ist. Dass wir auch was drauf haben!

Allerdings, und das muss auch erwähnt werden, ist ein guter Trainer nicht das eine wahre Mittel zum Erfolg. Es muss auch der Nachwuchs gefördert und auch ihre Chancen in den jeweiligen Vereinen haben. Da sind wiederum die Teams in der Bundesliga, aber auch in der Ersten Liga und den Regionalligen, gefragt. Sie müssen ihre Talente ordentlich fördern und auch, was noch viel wichtiger ist, ihnen die Chance geben, sich und allen anderen zu beweisen, was sie können.

Hierbei ist auch der ÖFB gefragt. Er muss Druck auf die Vereine machen. Prämien für gute Nachwuchsarbeit auszahlen. Auszeichnungen an Leute und Institutionen verteilen, die sich in diesem Bereich besonders hervorgetan haben, bzw. mithelfen, dafür zu sorgen, dass unsere Fußballtalente die notwendige Unterstützung bekommen.

Man muss nur ein bisschen Kreativ sein, damit sich die heimischen Mannschaften in der Nachwuchsarbeit anstrengen. Und, natürlich, man darf nicht nach lassen, wenn es Mal schwierig wird. Auch nicht, wenn große Erfolge gefeiert werden. Stattdessen muss es heißen: Jetzt erst Recht!

Freitag, 21. Oktober 2011

Veränderungen

Du wachst auf und alles ist anders. Nichts ist mehr so, wie es einmal war. Gestern warst du noch ein junger Mensch, der voll im Leben stand und ständig Party machte, und heute bist du keine Ahnung, nicht Alt, sondern irgendwie Reifer. Du hast das Gefühl, dass sich die Welt und alle um dich herum verändert haben. Nur du nicht. Du bist der Gleiche. Nur du fühlst dich anders. Irgendwie älter und reifer. Verbraucht.
So etwas geht natürlich nicht von heute auf morgen. Es ist ein Prozess, der seine Zeit braucht und immer nur Schritt für Schritt weiter geht. Über Wochen, Monate und Jahre hinaus. Es ist wie bei der Herstellung von Bier. Das Getreide muss gehren. Und dafür braucht sie nun einmal Zeit. Genau so ist es mit den Veränderungen im Leben. Wir schauen nicht hin, beachten dies und das nicht, und auf einmal hat sich etwas getan. Wir fragen uns, wie so das so ist, doch das nützt uns nichts. Man muss sich damit abfinden. Ob man will oder nicht.
Paulo Coelho schrieb einst: „Der Mensch will immer, dass alles anders wird, und gleichzeitig will er, dass alles beim alten bleibt.“
Wir können uns mit Veränderungen nicht wirklich anfreunden, auch wenn wir die eine oder andere Neuerung gerne hätten. Sie sind einfach anders und deshalb kommen wir damit nicht zu Recht. Wir müssen uns dann an etwas Neues anpassen, dass wir nicht kennen und möglicherweise auch nicht verstehen. Es macht uns Angst. Es verändert unser Leben. Und mit Veränderungen konnte die Menschheit noch nie Richtig umgehen.
Dabei brauchen wir uns deswegen keine Sorgen zu machen. Es bleibt eh fast alles beim Alten. Außer, dass wir und unsere Mitmenschen älter werden. Sie machen eine neue Ausbildung, bekommen einen anderen Job oder ziehen um. Ansonsten verändert sich kaum etwas. Nur Städte werden größer, Bäume weniger und die Luft schlechter. Ansonsten ändert sich nicht viel.

Dienstag, 18. Oktober 2011

Hirnlos und Glücklich

Ich hab’s endlich kapiert. Wie man es sich leicht machen kann. So, dass man es so richtig scheiß einfach hat. Verdammt, es ist so simpel, dass ich mir in den Arsch treten könnte, weil ich nicht früher drauf gekommen bin. Mann, ich hätte es die letzten dreiundzwanzig Jahre so einfach haben können.
Man muss nur diese kleine Regel befolgen, die immer klappt und alles leicht macht. Scheiße, einfach nur mit dem Finger auf andere Leute zeigen und sagen: „Die waren’s! Das sind die Schuldigen!“
Allerdings, und das ist ein großes Problem, gibt es hierfür eine sehr, sehr wichtige Vorrausetzung, die man erfüllen muss. Wenn diese nicht gegeben ist, tut man sich hiermit fürchterlich schwer. Es wird dann nicht funktionieren. Man muss richtig Dumm sein und Scheuklappen tragen, die dafür sorgen, dass man die eigenen Fehler, sowie den eigenen Beitrag zum Schlammassel nicht erkennen kann.
Wie einige andere auch, denke ich zu viel nach. Ich bin leider ein zu philosophischer Typ, der zuerst nachdenkt, ehe er mit dem Finger auf andere zeigt und diese beschuldigt.
Warum bin ich nur so? Ich könnte es so einfach haben. Frei nach dem Motto: Hirnlos und Glücklich!

Montag, 10. Oktober 2011

H&M und der andere Sch….

Es ist erbärmlich mit an zusehen, wie Geschäfte, bzw. Geschäftsketten, die nie wirklich ein hohes Niveau hatten, von sehr Passabel sich auf lächerlich herunter wirtschaften. Ich meine dabei nicht die Einnahmen, sondern das Angebot, welches von Jahr zu Jahr immer mieser wird. Ganz zu schweigen von der Qualität. Die schrumpft sogar noch rapider.
Als Beispiel nehme ich H&M. Vor zehn Jahren bekam ich dort noch gute Hemden, die wirklich gut aussahen und zu einem günstigen Preis zu haben waren. Auch die Qualität stimmte. Immerhin habe ich noch einige dieser Hemden.
Aber nicht nur die Hemden waren damals Kaufbar, sondern ebenfalls Hosen, T-Shirts, Socken und Unterwäsche. Ich fand zu der Zeit bei jedem Einkauf, was ich benötigte.
Heute, zehn Jahre später, ist dies nicht so. Der Preis blieb gleich und die Qualität sank unter das Minimum. Auch das Angebot ist zum Kotzen. Ich finde es jedes einzelne Mal lächerlich, wenn ich durch eine H&M Filiale schlendere und das Angebot unter die Lupe nehme. Überall erbärmliche Kopien von den Großen der Modeindustrie. Einfach nur ein riesiger Haufen an Kleidung, die man nicht tragen kann, weil es Scheiße aussieht.
Ich muss ehrlich sagen, dass jedes Jahr bei mir die Lust am Einkaufen sinkt. Um ein gutes Hemd zu finden, muss ich lange suchen. Genauso bei T-Shirts und Hosen. Wenigstens bei der Unterwäsche habe ich keine Probleme. Da finde ich die passenden Boxershorts wirklich überall. Selbst bei H&M.
Allerdings, was mich wohl am Meisten stört, ist die Tatsache, dass, wenn ich ein gutes Hemd, als eines das zugleich gut aussieht, zu meinem Stil passt und auch noch eine gute Qualität hat, tief in die Tasche greifen muss. Im Normalfall bekomme ich das ideale Hemd nicht für weniger als achtzig Euro.
Um endlich zu einem Ende zu kommen, schreibe ich einfach kurz und bündig, was ich gerade mitteilen wollte: Ich finde die Modeindustrie, sowie ihre Idiotie und Inkompetenz zum Kotzen und kann’s nicht glauben, dass die Menschen so sehr verblödet sind, dass sie auf diesen Beschiss doch tatsächlich reinfällt und weiter diesen Scheiß kauft, anstatt zu boykottieren.

Donnerstag, 11. August 2011

Fragt nicht ob es passieren wird, sondern wann es passiert

Vor einer Woche hat Nordkorea ein paar Granaten in Richtung des Erzrivalen aus dem Süden. Aber das ist ja nichts Neues. Passiert immer wieder und wird auch immer wieder passieren.

Aber wozu eigentlich? Na, um das Ziel zu erreichen, das Nord und Süd Korea gemeinsam haben. Und das ist die Wiedervereinigung der Koreanischen Halbinsel. Nur Friedlich wird dies allerdings nicht stattfinden, denn dafür hassen sich beide Seiten viel zu sehr. Deswegen geht’s nur auf die brutale Art.

Allerdings ist da eine Kleinigkeit dazwischen. Etwas, dass einem Krieg im Weg steht. Und das ist das Waffenstillstandsabkommen von 1953. Deswegen kann die eine Seite nicht einfach den Gegner angreifen und besetzen. Ein Grund muss her.

Den Grund erzeugt man durch Provokation. Während der Süden an der Seegrenze zum Norden zusammen mit den Amerikanern Seemanöver übt, lässt der kleine Diktator im Norden ein paar Granaten Richtung Süden abfeuern. Und dieses Spiel geht so lange bis es einer Seite reicht und den ruhenden Krieg aus dem Bett holt. Dann wird wieder ordentlich geschossen. Und dank all den technologischen Neuheiten kann dies zu deutlich schlimmeren Schlachten kommen, als noch damals in den 1950er Jahren.

Deshalb fragt euch nicht, ob es passieren wird, sondern wann es passiert!

Montag, 25. Juli 2011

Wohin soll uns das führen?

Seit dem Wochenende ist ganz Norwegen in Trauer und fragt sich weshalb so viele Menschen ihr Leben verlieren mussten. Aber nicht nur die Menschen in dem skandinavischen Land sind wegen der beiden hinterhältigen und brutalen Terroranschläge entsetzt, sondern auch der Rest der Welt.

Keiner kann verstehen, weshalb ein derart unauffälliger Mann plötzlich eine so schreckliche Tat plante und durchführte. Ich ebenso wenig. Aber wir müssen lernen dies zu verstehen und aus diesen Schlussfolgerungen ein Konzept entwickeln, dass zum einen ein derartiges menschenfeindliches Gedankengut nicht verbreitet wird und zum anderen, dass es nicht mehr zu solch schlimmen Bluttaten kommt. Dass die Gewalt und der Hass auf bestimmte ethnische Gruppen, Mitglieder verschiedener Religionen und anderer Teile der Bevölkerung ein Ende findet.

Hass und Gewalt, aus und durch ideologischen Fanatismus und/oder religiöser Überzeugung haben der Welt noch nie einen Gefallen getan. Es kam nie etwas Gutes dabei heraus. Nur Mord, elend und noch mehr Hass und Gewalt. Ein hervorragendes Beispiel hierfür ist der Nationalsozialismus. Diese abscheuliche und menschenverachtende Weltanschauung brachte einen Völkermord der mehrere Millionen Menschen das Leben kostete, einen Krieg in dem über 50 Millionen Menschen starben, großteils bis komplett zerstörte Städte, Vertreibung von vielen Millionen Menschen, sowie Verstümmelungen, Hungertod, noch mehr Hass und die Spaltung Europas in zwei Blöcke.

Trotz all dem Schrecken die solche extremistischen Ideologien bringen, verbreiten sich diese immer noch weiter. Und deshalb sollten wir uns Mal die Frage stellen, wohin uns dies führen soll? Wollen wir uns gegenseitig umbringen bis es keine Menschen mehr auf der Erde leben oder kommen wir endlich einmal zur Vernunft und leben in Frieden?

Donnerstag, 9. Juni 2011

Ratschläge


Immer wieder kann ich mir von irgendwelchen Leuten ihre dämlichen Ratschläge anhören. Sie fragen nicht einmal, ob ich den Scheiß hören will. Nein, sie müssen es mir unbedingt vor die Nase reiben, wie ich das oder dies machen soll. Oder das ich was weis ich was machen soll.

Es geht mir auf die Nerven. Ich will’s ja gar nicht Mal hören. Manchmal frag ich mich, ob bestimmte Menschen nichts Besseres zu tun haben, als mir ihre dämlichen Ratschläge zu geben, die mich kein bisschen interessieren.

Und an all Nervensegen: Ich höre euch nicht zu! Und ich schenke euren Ratschlägen keine Beachtung! Also, hört damit auf und lasst mich in Ruhe.

Freitag, 3. Juni 2011

Das Internet kastriert die Sprache


LOL, BB, AFK, FYI, GG, GJ, IRL und Co beherrscht unsere Sprache im Netz. Aber nicht nur da. Mittlerweile auch schon im realen Leben. Bei Konversationen von Angesicht zu Angesicht. Und es wird immer mehr. Nicht nur, dass wir keine ganzen Wörter mehr benützen, es entfällt auch noch jegliche Grammatik, Rechtschreibung und leider auch zum Teil die Satzstellung.

Das ganze ist peinlich und ist für jegliche Sprache, egal ob Deutsch, Englisch und andere, nichts weiter als eine Kastration der Sprache. Die letzten Tausend Jahre entwickelte sich die Sprache weiter. Aber seit dem Aufkommen des Internets stumpft sie weiter ab. Wir stießen unserer eigenen Sprache einen Pfahl in die Brust und bohren diesen jeden Tag weiter hinein. Hin und wieder drehen wir diesen um den Todeskampf unserer Kommunikationsmethode qualvoller zu machen.

Dienstag, 31. Mai 2011

Der Fall Jukic


Der nächste Skandal erschüttert die österreichische Sportwelt. Der Schwimmstar Dink Jukic hat einen Dopingtest verweigert. Wie er meint, aus Hygienischen gründen, da diese nicht ausreichend vorhanden waren.

Ich bezweifle das, denn eine staatliche Dopingbehörde wird ja wohl darauf achten, dass sie die notwendigen Hygienevorschriften einhält und auf den körperlichen Schutz des Sportlers achtet. Immerhin ist dort ein gut geschultes Personal tätig, die wissen was sie tun und niemandem eine Infektion bescheren.

Allerdings möchte ich Dinko Jukic nicht vorverurteilen. Das wäre Moralisch nicht richtig.

Sollte es stimmen, dass die Notwendige Hygiene nicht gegeben war, dann hat Jukic absolut richtig gehandelt und sollte demnach auch nicht verurteilt werden. Allerdings wenn dies nicht stimmt, dann muss man sich fragen, ob Jukic etwas zu verbergen hat.

Ich persönlich hoffe, dass der Schwimmstar die Wahrheit gesagt hat und diesen Test wirklich zu seinem eignen Schutz, also Schutz vor einer möglichen Infektion, verweigert hat. Wenn nicht, wäre dies die zweite Erniedrigung für den österreichischen Sport, nach der Schande von Hütteldorf, innerhalb von nicht einmal einem Monat.

Mittwoch, 25. Mai 2011

Das wahre Gesicht

Gestern zeigte die FPÖ Mal wieder zu welcher Gesinnung sie nahe steht. In Amstetten wurde gestern die Ehrenbürgerschaft Hitlers aberkannt. Sämtliche Parteien stimmten zu. Ausgenommen die Blauen. Die FPÖ enthielt sich der Stimme.
Kann man damit sagen, dass diese Partei der NS-Ideologie gar nicht so ablehnend gegenüber steht? Macht euch selbst eine Meinung:
http://derstandard.at/1304552748038/Hitler-als-Ehrenbuerger-FPOe-enthielt-sich-bei-Abstimmung-im-Gemeinderat
http://diepresse.com/home/politik/zeitgeschichte/665076/HitlerEhrenbuergerschaft_Heftige-Kritik-an-FPOe?_vl_backlink=/home/index.do

Montag, 23. Mai 2011

Es muss endlich Konsequenzen geben


Gestern war ein Tag der Schande. Eine Schande, die dem österreichischen Fußball, aber auch dem Fußball im Allgemeinen erheblichen Schaden zu gefügt hat. Die Schande von der die Rede ist, ist keine geringere als das gestrige Derby, als Hunderte Ultras aus dem Westsektor des Hanappi-Stadion das Spielfeld stürmten. Sie attackierten ihre eigenen Spieler und versuchten auf die der gegnerischen Mannschaft, der Austria Wien,  sowie auf deren Fans auf der anderen Seite des Spielfeldes los zu gehen.

Dies passierte nicht zum ersten Mal. Es kommt alle Jahre wieder ein Mal vor. Man lobt sich immer mit der tollen Fanarbeit, doch an Tagen wie Gestern sieht man, dass diese nichts bringt. Es gibt zu wenige Konsequenzen. Selbst nach Ereignissen wie beim Derby wird nichts unternommen um derartige, wie aber auch andere unnötige Aktionen zu verhindern.

Dieses Versäumnis ist eine absolut fahrlässige Handlung, die Randale und Gewalt in Stadien zulässt. Die Verantwortlichen, Bundesliga und Vereine, müssen endlich handeln und für Konsequenzen sorgen. Hooligans und andere gewaltbereite Personen müssen so schnell als möglich aus den Stadien Österreichs verbannt werden.

Sollten die Verantwortlichen nichts unternehmen, muss der Staat eingreifen. Denn wer zahlt das Polizeiaufgebot? Es ist der Staat mit seinen Steuerzahlern. Es sind Ausgaben, die auch anderweitig gut eingesetzt werden könnten.

Allerdings ist die Verbannung gewaltbereiter Fans aus den Stadien nur ein Teil der Lösung. Denn man muss auch untersuchen wie ein Mensch zu so einem Störenfried wird und verhindern, dass es zur Entstehung von großen Massen an gewaltbereiten Fangrupierungen kommt. Folgt dies nicht, verlagert sich das Problem nur. In den Stadien ist es zwar sicher, aber dafür kommt es dann vermehrt auf Straßen, Gassen und Plätzen, sowie auch vor dem Stadion zu Massenschlägereien und Sachbeschädigungen in einem größeren Ausmaß. Deshalb muss die Bundesliga mitsamt ihren Vereinen mit dem Staat und ihren Sicherheitsbehörden zusammen arbeiten.

Natürlich ist dies ein langwieriger und durchaus schwieriger Prozess, deren Früchte erst in Jahren zu sehen und zu spüren sein werden. Womöglich dauert es auch über ein Jahrzehnt um dieses Problem richtig in den Griff zu bekommen. Aber dafür haben wir dann sichere Stadien mit Fans, mit richtigen Fans, die ins Stadion kommen um ihre Mannschaft spielen zu sehen und um ihr Team zum Sieg an zu feuern.

Um dies zu erreichen, muss es Druck geben. Druck von den wirklichen Fans, Druck von der Bevölkerung, die sagt, dass wir das einfach nicht mehr haben wollen. Immerhin ist es ja Schade, wenn man sich ein Ticket kauft und das Spiel wird dann nach einer halben Stunde abgebrochen. Selbst wenn das Geld zurück erstattet wird, ist es dennoch Schade um die so sinnlos verschwendete Zeit.