Samstag, 15. Februar 2014

Kommentare eines Heuchlers



In seinem Kommentar für den Standard ist sich Martin Standl keiner Schuld bewusst. Er verweigert die Realität und verspottet damit alle anständigen Menschen. Auch vor Geschichtsverzerrung schreckt er nicht zurück.

„Es waren Burschenschafter, die sich im zersplitterten Deutschland des frühen 19. Jahrhunderts als Erste anschickten, die Willkür des Adels und der Kirche zu brechen. Sie waren es, die erstmals gelobten, die Freiheit als Urrecht des Menschen mit ihrem Leben zu verteidigen“, schreibt Standl. Falsch. Es waren Nationalisten, wie die Burschenschaftler, die im 19. Jahrhundert gegen Minderheiten hetzten. Sie taten nichts für die Arbeiter. Dies waren die Sozialisten.

„Es gab aber auch Widerstandskämpfer unter ihnen, wie Robert Bernardis, der nach dem Attentat auf Hitler am 20. Juli 1944 hingerichtet wurde. Auch im KZ starben Mitglieder schlagender Verbindungen, etwa der Dichter Fritz Löhner-Beda“, so Martin Standl, womit er nur die halbe Wahrheit erzählt. Die Sache mit Robert Bernardis stimmt, doch dieser war nur einer von vielen. Alle anderen waren treue Nazis. Doch Fritz Löhner-Beda war kein schlagender Burschenschafter, sondern Mitglied einer jüdischen Studentenverbundung.

Zu guter Letzt zieht Martin Standl noch die Meinungsfreiheit in den Schmutz. Seine Partei, die FPÖ, ist nicht gerade dafür bekannt, für die Meinungsfreiheit zu stehen. Sie ist die einzige Partei, die versucht Andersdenkende in diesem Land zu unterdrücken und mundtot zu machen. Es ist die FPÖ, die versucht durch Klagen und Verleumdungen ihre Gegner zu vernichten.

Donnerstag, 6. Februar 2014

Polizeipräsident Pürstl muss zurücktreten



Wer seinen Job nicht ordentlich macht, wird gefeuert. Wer seine Position ausnützt um Gesetze zu überschreiten, wird ebenso gefeuert. Und dies sollte auch für Beamten gelten. Es sollte auch für diejenigen gelten, die Demonstrations- und Pressefreiheit einschränken. Daher sollte Polizeipräsident Pürstl zurücktreten. Wenn er es nicht tut, sollte er gefeuert werden.

Wenn nicht zugelassenes „nicht ballistisches“ Reizgas, nicht gezielt, sondern „fächerförmig“ versprüht wird, junge Frauen und Journalisten von Polizisten verprügelt werden und durch weiträumige Sperrzonen die journalistische Aufklärung nicht stattfinden kann, darf dies unter keinen Umständen geduldet werden. Es darf und kann nicht toleriert werden.

Wenn Herr Pürstl angemeldete Demonstrationen von Holocaust-Überlebenden, der Israelitischen Kultusgemeinde und anderer bereits im Vorfeld verbietet, dann ist dies eine eiskalte Provokation, die diese Eskalation erst ausgelöst haben. Ohne seiner Demokratiefeindlichen Handlungen wäre es nie soweit gekommen. Daher muss Pürstl gehen!