Freitag, 28. Dezember 2012

Unser marodes Bildungssystem



Diskussionen über das Schulsystem gibt es immer wieder. Jedoch nie konkrete und gute Lösungsvorschläge, geschweige denn Lösungen für dieses Dauerthema. Stattdessen versucht man mit Kleinigkeiten riesige Löcher zu stopfen und hofft, dass Problem sei lange genug vom Tisch, bis jemand anders für dieses Schlamassel verantwortlich ist.

Doch so ist es nicht. Das Problem besteht weiterhin und die Verantwortlichen machen weiter wie bisher. Hier und dort ein paar Kleinigkeiten, dann wieder eine Ruhe und einige Zeit, nach einem PISA-Test oder einem Enthüllungsbericht einer Tageszeitung ist das Problem erneut da. Und das Schlamassel geht von neuem los.

Mittlerweile ist unser Bildungssystem, sofern man überhaupt noch von Bildung sprechen kann, so kaputt gewirtschaftet, dass es nichts weiter als eine Dauerbaustelle ist, bei der es kein Fertigstellungsdatum gibt. Und daher geht das alte Spiel der kleinen, sinnlosen, vorübergehenden Lösungen weiter.

Gründe für die Lösungsunfähigkeit
Gründe, weshalb dieses Dauerthema nicht gelöst wird, gibt es zu genüge und können ohne langem Nachdenken schnell aufgezählt werden. Dies ist gar nicht Mal so schlimm. Es mag zwar erschreckend klingen, jedoch ist eine andere Tatsache noch um eine Spur trauriger. Denn an allen Gründen sind unsere lieben Politiker schuld.

Zum einen haben wir seit Jahrzehnten unfähige Bildungsminister, die keine Ahnung von ihrem Ressort haben. Da wäre Mal eine Frau Gehrer, die einst eine einfache Werklehrerin an einer Volksschule war und als brave ÖVP-Parteisoldatin im Ministerium für Unterricht unser Bildungssystem mit idiotischen Sparmaßnahmen, sinnlosen Kleinigkeiten wie die Streichung der freien Montage und Dienstage nach den Sommerferien und Einführungen zugunsten der Reichen, weiter kaputt gemacht hat.

Ihre Nachfolge trat Frau Schmied an. Sie erwies sich ebenfalls nicht als Bereicherung, denn wie Frau Gehrer, ist sie ebenfalls eine Parteisoldatin. Nur halt von einer anderen Fraktion.

Ein weiterer Grund für den Niedergang unseres Bildungssystems ist das Parteidenken. Jede Partei will nur ihre eigene Philosophie durchdrücken und jeglicher Diskussion aus dem Weg gehen. Man hat kein Interesse, sich mit den anderen Fraktionen hin zu setzen und konkrete Lösungen zu erarbeiten.

Stattdessen will man nur etwas von der eigenen Linie, die jede Partei für die beste und gerechteste Lösung hält, durchboxen und so zu deren Einführung zwingen. Und wenn dies nicht geht, dann schaltet man auf Stur, verhandelt nicht und kämpft mit populistischen Maßnahmen, unterstützt vom Boulevard, der sich über die spektakulären Überschriften freut und das Geld zählt, welches durch die unnötigen Inserate in die Kassa kommt.

So geht es schon seit Jahren. Und ein Ende ist nicht in Sicht. Stattdessen scheint es so, dass es die nächsten Jahre, womöglich sogar Jahrzehnte, so weiter gehen wird und eine Lösung für unser marodes und abgewirtschaftetes Bildungssystem in weite Ferne rückt sowie auf unbestimmte Zeit aufgeschoben bleibt.

Wie lange dies gut gehen kann, beziehungsweise wird, ist fraglich. Irgendwann, und dies ist klar und eine unleugbare Tatsache, wird uns dieses Hickhack in der Bildungspolitik noch Mal auf den Kopf fallen.

Probleme
Meines Erachtens besteht das wichtigste Problem in unserer Bildung darin, dass Nachhilfe zu einem Gewerbe geworden ist, in dem Millionen erwirtschaftet werden. Und diese Kosten trägt nicht der Staat, sondern der einzelne Bürger selbst mit seinem oder ihrem Einkommen. Dies ist ein Problem, welches nicht hinnehmbar ist.

Ohne Nachhilfe ist es mittlerweile unmöglich einen Schulabschluss zu schaffen und so einen guten Start ins Berufsleben zu haben. Denn, es ist erwiesen, dass der Bildungsgrad ausschlaggebend für das Einkommen ist. Umso höher der Schulabschluss, beziehungsweise Universitätsabschluss, umso höher ist das Einkommen.

Dadurch wird Nachhilfe zu einem essenziellen Gewerbe, welches für den späteren Sozialenstatus ausschlaggebend ist. Umso bessere und umso mehr Nachhilfe man seinem Kind finanzieren kann, desto höher ist dessen Bildungsgrad sowie das Einkommen eines Tages. Somit ist Bildung eine Frage des Geldes. Ähnlich wie vor Hundertjahren, als wir in Österreich noch eine Monarchie hatten.

Nur kam es damals weniger aufs Geld an, sondern auf den Sozialenstatus. Adelige blieben Adelige, Bürgertum blieb Bürgertum und Arbeiter blieb Arbeiter. Hundertjahre später ist es genauso. Es hat sich nichts geändert.

Ein weiteres Problem stellt die Aufsplittung, beziehungsweise Aufteilung in zwei verschiedene Schultypen im Alter von zehn Jahren, also nach der Volksschule, dar. Dies ist nichts Zielführendes, denn es verstärkt nur das Zweiklassenproblem, welches ich oben bereits beschrieben habe.

Diese Aufteilung in Hauptschule und AHS ist eine soziale Ungerechtigkeit, die rein gar nichts mit Chancengleichheit zu tun hat. Sie ist nur ein Relikt aus alten Zeiten, als eine reiche und wohlhabende Kaste, die schon immer eine sich selbst als Elite bezeichnende Minderheit war, über die gesamte Bevölkerung regierte und nur wenig Interesse an Demokratie besaß.

Daher gehört diese zwei Klassenbildung abgeschafft und durch eine gerechte Lösung ersetzt.

Lösungen
Eine Lösung für die Probleme in unserem Bildungssystem ist auf jeden Fall die Einführung der Gesamtschule. Zwar ist diese kein Allheilmittel, doch sie würde dieses zwei Klassenbildungssystem ein wenig entschärfen.

Allerdings sollte diese Gesamtschule, nach vier Jahren Volksschule, nicht vier Jahre dauern, sondern um mindestens ein, besser zwei Jahre verlängert werden. Im Gegenzug gehören die polytechnischen Schulen, welche eine Brutstätte für Gewalt und soziale Ungerechtigkeit sind, abgeschafft.

Weiters ist eine individuelle Förderung in der Schule unerlässlich. Diese sollte zum einen dem Erkennen der Stärken und Schwächen dienen, aber vor allem auch zur Förderung der Stärken und Talente des Individuums sowie einem kleinen Bruchteil dem Ausmerzen der Schwächen.

Nicht zu vergessen ist, dass Bildung ein Menschrecht ist und daher für Jeden, unabhängig von Herkunft, Geschlecht, Einkommen und sozialem Status, zugänglich sein muss. Daher ist es unerlässlich, dass unser Bildungssystem staatlich finanziert wird. Es muss für jeden Menschen in unserem Land erschwinglich sein.

Fazit
Solange es keine konkreten Lösungen, wie zum Beispiel oben von mir beschrieben, gibt, wird das Dauerthema Bildung weiterhin bestehen. Es wird bei einem Hickhack bleiben, welches auf Kosten der Jugend und deren Zukunft ausgetragen wird. Und dies ist nicht akzeptabel. Es ist eine Schande, für die sich unsere Politiker schämen sollten und hätten diese Damen und Herren Anstand und Moral, würde jeder Einzelne von ihnen zurücktreten und den Weg für Leute mit Fachwissen und –kenntnissen, sowie Moral und Anstand frei machen.

Doch so ist es nicht. In einer derartigen Welt leben wir leider nicht. Stattdessen wird alles beim Alten bleiben und die Probleme von Heute, werden uns auch Morgen noch verfolgen. Selbst die Kinder unserer Enkelkinder werden sich mit unseren Problemen noch herum schlagen und uns für unsere Inkompetenz hassen.

Donnerstag, 27. Dezember 2012

Die Amis und ihre Waffen



Die USA sind verrücktes Land, welches ich nicht verstehen kann. Sie lieben ihre Waffen sowie das Recht diese zu besitzen und zu tragen und wollen unter keinen Umständen davon abweichen. Selbst nach Tragödien, wie in Newtown mit 28 Toten, nicht.

Ich kann dies nicht verstehen. Wozu braucht ein normaler Mensch eine Schusswaffe? Womöglich sind die Amis nicht normal? Daran muss es wohl liegen. Eine andere Erklärung fällt mir beim besten Willen nicht ein.

In den USA kann sich jeder Vollidiot eine Schusswaffe kaufen. Ganz legal im Handel. Munition ist noch leichter erhältlich. Die gibt’s in der Drogerie gleich neben dem Aspirin.

Ob man dort eine Schusswaffe  für den Selbstschutz oder für die Jagd kauft, ist egal. Dies interessiert niemanden. Es gibt nur die Frage nach der Waffe und dem Kaliber. Ob Pistole, Schrottflinte, Sturmgewehr oder was auch immer. Alles legal erhältlich.

Das soll Mal einer verstehen. Wozu braucht Jemand eine automatische Waffe? Zum Selbstschutz und für die Jagd? Wohl kaum. Außer für ein Verbrechen, braucht man keine vollautomatische Schusswaffe. Besser gesagt, man benötigt überhaupt keine Waffe.

Allerdings erweisen sich die Amerikaner nicht gerade als belehrbar. Und aus Tragödien ziehen sie auch keine Schlüsse. Die Amis bleiben lieber die Dummen, die regelmäßig nach einem Massaker trauern und sich fragen: Warum?

Mittwoch, 26. Dezember 2012

Weihnachten ist so gut wie überstanden



Das schlimmste ist überstanden. Weihnachten ist so gut wie vorbei und die Menschen bereiten sich langsam auf Silvester vor.

Mittlerweile verschwindet langsam aber doch der ganze Weihnachtskitsch. Die Lichterketten werden abgehängt, Dekorationen entfernt, keine Weihnachtsmusik mehr im Radio (beziehungsweise beinahe) und die Bäume, ja die Bäume bleiben noch.

Dennoch: Weihnachten ist so gut wie überstanden!

Sonntag, 23. Dezember 2012

Und wieder muss ich Weihnachten überleben



Weihnachten steht wieder vor der Tür und überall sind geschmückte Bäume, Lichterketten, Weihnachtsmusik und all der andere Kitsch. Es ist überall und ein Entkommen gibt es nicht. Man kann, so ist es leider, dem Weihnachtsfest, beziehungsweise dem kitschigen Weihnachtskonsum nicht entkommen. Und ich würde so gerne.

Stattdessen muss ich da durch. Ich muss schauen, mir überlegen, wie ich diesen Kommerz überlebe und so halbwegs meinen Frieden habe. Doch dies, so ist es nun Mal, ist nicht allzu leicht. Es erweist sich Jahr für Jahr als schwieriger als ich es mir wünsche. Doch irgendwie, das hoffe ich Mal, werde ich es schon schaffen. Immerhin dauert Weihnachten nicht ewig. Die Zeit dieses Festes ist glücklicherweise beschränkt.

Freitag, 21. Dezember 2012

Die ÖVP und die Spekulation mit Steuergeldern



Wie so oft verwehrt sich die ÖVP gegen Erneuungen. Sie lehnt es ab, dass ein Verbot von Spekulationen von Steuergeldern in die Verfassung kommt. Stattdessen soll es nur einen Vertrag zwischen Bund und Ländern geben. Also ein Pipifax.

Daher erntet die ÖVP nun von allen Seiten Kritik. Dennoch hält sie an ihrem Nein fest. Über das Wieso braucht man nicht spekulieren. Es liegt auf der Hand. Die Konservativen wollen kein Verbot.

Samstag, 15. Dezember 2012

Mein Kirchenaustritt



Es ist schon Jahre her, als ich aus der Kirche austrat. Aber ich erinnere mich noch gut daran. Es ist mir noch im Gedächtnis, als sei es erst gestern gewesen. Jedoch muss dies bereits sechs, sieben Jahre her sein.

Der Austritt
Es war Sommer und die Sonne schien, keine Wolken waren am Himmel zu sehen und die Luft war angenehm warm. Ich trug eine kurze Hose und mein Nirvana T-Shirt mit dem gelben Smiley, als ich zum Bezirksamt marschierte. Mit schnellen und entschlossenen Schritten eilte ich dorthin. Ich wollte es schnell hinter mich gebracht haben. Immerhin gehörte ich viel zu lange diesem Verein an, bei dem ich eigentlich nie Mitglied sein wollte.

Wie so viele andere auch, wurde ich als Baby getauft. Allerdings glaubte ich nie an so etwas wie einen Gott. Es erschien mir als unrealistisch, dass es einen allmächtigen Schöpfer geben kann.

Um meinen Eltern einen gefallen zu tun, beziehungsweise ihnen eine Freude zu bereiten, machte ich die Erstkommunion und auch die Firmung mit. Ansonsten hätte ich mir dies niemals angetan.

Am Bezirksamt bekam ich ein Formular zum ausfüllen. Dies füllte ich aus. Und schon war es erledigt. Ein paar Worte in einem Formular einsetzen und schon hatte ich die gewünschte Bekenntnislosigkeit, die ich schon immer wollte und mir wünschte.

Die Briefe
Es verging keine Woche bis mir die Kirche einen Brief schrieb. Sie bedauerten meine Entscheidung und hofften, dass ich meinen Entschluss revidieren würde. Daher schickten sie mir eine Widerrufserklärung mit, die voll ausgefüllt war. Das einzige was fehlte, war meine Unterschrift.

Ich zerriss Beides. Meine Entscheidung stand fest und ich hatte kein Interesse davon abzuweichen. Ich war und bin von Geburt an Atheist. Dies ist Teil meiner Persönlichkeit und eine Abkehr von der Bekenntnislosigkeit wäre ein Verrat an mir selbst gewesen.

Jedoch ließ die katholische Kirche nicht locker. Etwa einen Monat später bekam ich erneut Post von ihnen. Es war ein zweiter Brief mit ähnlichem Inhalt. Und wie zuvor, lag auch hier eine Widerrufserklärung dabei. Ebenfalls fertig ausgefüllt. Und erneut fehlte nur meine Unterschrift.

Ein zweites Mal zerriss ich den Brief und die Widerrufserklärung und ließ Beides in meinen Papiermüll fallen. Meine Entscheidung hatte sich nicht geändert und würde sich auch niemals ändern. Ich war, bin und bleibe Atheist.

Jedoch wollte die katholische Kirche nicht locker lassen. Ich bekam einen dritten Brief. Und es war wieder der gleiche Inhalt. Brief und ausgefüllte Widerrufserklärung.

Auch dieses Mal zerriss ich Beides und warf den Müll weg.

Der Anruf
Nach dem dritten Brief vergingen drei Monate ohne, dass mir die katholische Kirche schrieb. Ich dachte, ich hätte nun endgültig meine Ruhe und müsste nie wieder etwas mit einer Religionsgemeinschaft zu tun haben. Allerdings täuschte ich mich. Der Schein trügt manchmal.

Ich bekam einen Anruf. Es war die katholische Kirche. Man wollte meinen Kirchenbeitrag. Ich hätte diesen noch nicht gezahlt.

„Wie bitte?“, erwiderte ich verwundert und mit einer leichten Wut im Bauch. Es fühlte sich wie eine Verarschung an, dass man nach meinem Austritt aus einem Verein, in dem ich gegen meinen Willen hineingesteckt wurde, noch einen Beitrag zahlen sollte.

Ich sagte, ich sei nicht katholisch, ich sei ausgetreten und wolle mit der katholischen Kirche nichts zu tun haben. Man solle mich in Ruhe lassen.

Erst dann verstanden diese Leute es. Ich wurde nach diesem Telefonat nie wieder von der katholischen Kirche kontaktiert. Sie hatten es eingesehen.

Fazit
Der eigentliche Austritt aus einer Religionsgemeinschaft ist rasch und Problemlos erledigt. Jedoch lässt so ein Verein nicht locker. Dies macht die Sache anstrengender als sie in Wirklichkeit ist.

Dennoch war es lohnenswert. Ich bin nun frei von einer Zwangsmitgliedschaft und brauche an einen Verein, von dem ich nicht viel halte, keinen Mitgliedsbeitrag zahlen. Es war die beste Entscheidung meines Lebens.

Samstag, 8. Dezember 2012

Die Normalität der Korruption



Derzeit müssen sich zwei prominente Personen aus dem Umfeld der ÖVP wegen Korruption verantworten. Ein weiterer könnte nächstes Jahr folgen. Aber die ÖVP ist nicht die einzige Partei mit zu vielen schwarzen Schafen. Auch rot, blau und orange sind nicht sauber. Frank Stronach und sein Team erst recht nicht. Nur die Grünen behielten ihre weise Weste.

Dieses Problem ist kein neues Problem, sondern eins, dass schon sehr alt ist und auch schon vor zweitausend Jahren gab. Nur im Gegensatz zu früher, stehen den Menschen heute mehr Medien, und dadurch auch mehr Informationen zu Verfügung. Sie sind dadurch aufgeklärter.

Weiters gibt es heute mehr Freiheiten als einst. Wir leben in einer Demokratie und haben eine Meinungsfreiheit. Weiters gibt es auch eine ordentliche Pressefreiheit und einen wirklichen Schutz des Individuums. In der heutigen Zeit wir man nicht eingesperrt, weil man die Wahrheit sagt.

Wie schon erwähnt, stehen heute mehr Medien zu Verfügung. Es gibt eine Vielfalt an unabhängigen Tageszeitungen (Standard, Presse, Salzburger Nachrichten, Süddeutsche und Kurier), Zeitschriften (Falter, Profil und Spiegel) und Fernsehsendern (ORF und ZDF). Dazu kam das Internet, wo jeder die Möglichkeit hat Nachrichten zu verbreiten und die eigene Meinung kundtun kann. Dadurch wird die Aufdeckung von Korruption immer wahrscheinlicher.

Jedoch ändert dies nichts daran, dass über den Boulevard (Krone, Heute und Österreich) Hetzschriften verbreitet werden. Und vor allem ändert sich nichts daran, dass Österreich immer korrupter wird. Sie wird nicht einfach nur mehr, sondern allmählich zur Normalität. Zu etwas akzeptiertem.

Samstag, 1. Dezember 2012

Auch Alternativen sind gut



Ich verstehe die derzeitige Aufregung um die Aufklärungsbroschüre des Unterrichtsministeriums nicht. Es ist nichts weiter als ein Leitfaden für Lehrer. Mehr nicht. Es ist nichts, dass an Schüler geht. Dennoch sind die Konservativen empört.

Die Frage ist nur, weshalb diese Hinterwäldler sich so aufregen. Was stört sie? Weswegen sind diese Leute auf der Palme?

Der Grund liegt im Gleichheitsgrundsatz der Broschüre. Homo-, Bi- und Heterosexualität werden als gleich betrachtet. Patchwork- und alternative Familien werden den traditionellen Familien gleich gestellt. Adoptionen und Leihmutterschaft werden als Alternativen präsentiert.

Dies gefällt den Konservativen nicht. Die wollen nur ein Familienbild: Vater, Mutter, Kind, wo Mann arbeitet und die Frau beim Herd steht. Alles andere ist für diese Hinterwäldler ein angriff auf die christliche Tradition und Werte.

Jedoch ist dieses Bild nicht gerade das große Wohl, wo es super toll zugeht. Von außen sieht man da oft die heile Welt. Doch blickt man dort hinter die Kulissen, sieht man den trinkenden Mann, der seine Frau schlägt und sich einen Dreck um sein Kind schert. Ist dies das Ideal der Konservativen?

Daher sollten auch Alternativen betrachtet werden. Sie sollen vor allem nicht schlecht geredet und schon gar nicht als minderwertig dargestellt werden. Es wird Zeit für mehr Offenheit.

Sonntag, 25. November 2012

Endlich geht die Woche zu Ende



Ich bin froh, dass endlich Sonntag ist und die Woche damit ein Ende findet. Es waren mühsame Tage, die mich nervten. Die Zeitungen kannten nur ein Thema von dem sie in jeder Ausgabe berichteten bis es keiner mehr hören oder lesen konnte.

Ja, Estibaliz C, die Eislady ist gemeint. Es war zwar ein interessantes und vor allem schockierendes Thema, doch irgendwann ist es nur mehr abgedroschen sowie lästig und man wünscht sich ein Ende.

Zum Glück fand der Prozess ein Ende. Es gab eine Urteilsverkündung und Zeitungen berichteten, was Estibaliz erwarten würde. Aber ab Morgen, darauf freue ich mich, wird dieses Thema abgehakt sein. Außer man braucht einen Lückenfüller, weil in der Welt zu wenig Grausames geschieht.

Freitag, 23. November 2012

Immer weiter in die totale Überwachung



Die Modeindustrie hat sich Mal wieder einen Scheiß einfallenlassen. Und zwar Videokameras in den Augen von Schaufensterpuppen. „EyeSee Mannequinne“ heißt dieses System und soll Daten über Geschlecht, Alter und ethnischer Herkunft erfassen.

Funktionieren soll dies über eine Gesichtserkennungssoftware. Somit können Modeketten ihre Schaufenster an die Kunden anpassen und mehr Geld verdienen. Gleichzeitig verliert der Bürger seine Privatsphäre. Eine weitere Freiheit weniger.

Zwar sind diese Kameras in Österreich noch nicht im Einsatz, jedoch würden sie unsere ständige Überwachung weiter vorantreiben. George Orwell hätte da wohl seine Freude.

Montag, 19. November 2012

Wie Schönheitsoperationen zur Normalität werden



Jeden Montag zeigt Puls 4 nun die Sendung „Endlich schön“. Das Prinzip dieser Show ist leicht erklärt: Es geht darum, dass Frauen, die sich selbst nicht gefallen, sich einer Schönheitsoperation unterziehen. Finanziert wird das ganze durch den Sender.

Ich finde diese Scheiße widerlich. Es kotzt mich an. Mit dieser Sendung wird Frauen, die sich mit dem eigenen Aussehen unsicher sind, gesagt, sie seien hässlich und sollten sich einer OP unterziehen. Man fördert damit dem Schönheitswahn, der mit Abmagerungen und Körperschädigendendiäten anfängt, und den Höhepunkt mit Schönheitsoperationen, dessen langfristigen Folgen bisher noch unbekannt sind, findet.

Aber was soll’s, es gibt Leute die sich freuen. Und damit mein ich nicht die Frauen, die am OP-Tisch landen und mit einem neuen Körper die Klinik verlassen. Nein, ich meine die Vienna International Medical Clinic (VIMC), wo die Operationen durchgeführt werden. Die VIMC ist der größte Profiteur dieser Sendung. Immerhin verdienen sie damit ein nettes Sümmchen und bekommen obendrauf eine gute Werbung.

Sonntag, 18. November 2012

Stronach und die Pressefreiheit



Stronach sorgt Mal wieder für aufsehen. Dieses Mal mit einem Formular, welches Journalisten ausfüllen sollen, wenn sie ein Interview wollen. Dazu kommt noch, dass Stronach auf die Art Einfluss auf die Artikel nehmen möchte. Ein Interview soll nämlich nur mit Zustimmung erfolgen.

Dies ist ein Eingriff in die Pressefreiheit und eine Verarschung der Demokratie. Es ist eine Schande für die Republik Österreich. Stronach zeigt damit wieder einmal, wie unwählbar er ist.

Samstag, 17. November 2012

Die Kosten für fehlende Klimaschutzmaßnahmen



Schon seit Jahren zahlt Österreich jährlich Millionen von Euros für Umweltzertifikate. Der Grund hierfür liegt in den fehlenden Klimaschutzmaßnahmen. All die bisherigen Umweltminister, Berlakovich eingeschlossen, waren unfähig den CO2 Ausstoß zu verringern. Und der Preis für diese Unfähigkeit ist die Verschwendung von Steuergeldern.

Jedoch könnte es in den nächsten Jahren noch schlimmer werden. Es wird damit gerechnet, dass in den nächsten Jahren die Kosten auf über 100 Millionen steigen könnten. Dazu noch ein Verfahren gegen Österreich wegen Vertragsbruch. Dies würde weitere Millionen kosten, die anderswo mehr benötigt werden.

Die Lösung hierfür wären Klimaschutzmaßnahmen wie Thermosanierung von Hausfassaden und eine Verringerung des Autoverkehrs. Jedoch scheint dies unter der ÖVP wohl unmöglich.

Freitag, 16. November 2012

Die Schande AMS



Seit Anfang der Neunziger Jahre, also seit ungefähr zwanzig Jahren, verschwendet das AMS Steuergelder. Zum grossteil sogar sinnlos durch idiotische Schulungsmaßnahmen, die nichts bringen und nur als Beschäftigungstherapie dienen.

Sinnlose Schulungen
Diese Schulungen, in welche die Kunden (so werden die Klienten beim AMS genannt) regelmäßig geschickt. Es soll ihnen dadurch geholfen werden schneller zurück in den Arbeitsmarkt zu gelangen. Jedoch, und das ist ein großes Problem, wird den Betroffenen nicht geholfen, in dem sie neue Erkenntnisse und Fähigkeiten erwerben. Stattdessen gibt es Informationen, die die Kunden entweder schon kennen und, was noch schlimmer ist, die großteils falsch sind.

Es wird auf Bewerbungstraining gesetzt. Schulungen die eigentlich unnötig sind, da man, falls dies ein Problem sein sollte, auch beim AMS Informationen bekommen könnte. Wir müssen aber auch noch darauf eingehen, was für Schulungen das denn sind. Herumsitzen, Nichtstun, unendlose Pausen und fehlerhafte Informationen. Und nicht zu vergessen mein persönlicher Favorit: Vierstündige Vorstellungsrunden mit zwölf Personen. Also zwanzig Minuten pro Person!

Diffamierungen
In vielen dieser Schulungsmaßnahmen gibt es auch ein Einzelcoaching. Hierbei soll dem Arbeitssuchenden in einem privaten Gespräch weiter geholfen werden, sowie dessen Lebenslauf und Bewerbungsschreiben überarbeitet. Wenn dies nur so wäre!

Oft kommt es vor, dass die Betroffenen mehr als nur mies behandelt werden. Man kann es als Schikane bezeichnen. Durch viele Gespräche mit Arbeitssuchenden musste ich die Feststellung machen, dass in diesen Einzelcoachings mehr Zeit drauf geht die Leute fertig zu machen, als ihnen zu helfen. Ich erfuhr, dass man ihnen einredet, sie seien nichts weiter als eine Belastung für den Staat.

Einer meiner Gesprächspartner, ein Mann Anfang Zwanzig, durfte sich folgendes gefallen lassen: „Sie sind doch gar nicht daran interessiert sich einen Job zu suchen.“

Natürlich stimmte dies nicht. Der junge Herr war sehr daran interessiert den Widereinstieg in die Berufswelt zu schaffen. Und dieses Ziel erreichte er auch. Jedoch verweigerte man ihm Hilfe und schikanierte ihn stattdessen.

„Angenehmer wär’s gewesen, wenn man mich wirklich unterstützt und mir Mut gemacht hätte“, teilte er mir mit.

So wie ihm erging es schon vielen. Und es ist noch immer so. Ein Ende dieser miesen Behandlung ist nicht in sicht. Auch den älteren Kunden ergeht es nicht besser. So erzählte mir erst kürzlich eine mittlerweile 60-Jährige Frau, wie sie vor fünf Jahren vom AMS behandelt wurde.

„Die beim AMS meinten, ich soll mir keinen Job suchen. Es würde nichts bringen. Mein Berater sagte, dass kein Arbeitgeber eine 55-Jähriger nimmt“, erzählte sie mir in einem Gespräch. Anstatt ihr bei der Jobsuche zu helfen, wollte man sie in die Frühpension abschieben. Allerdings wehrte sich die Dame und fand vier Monate später einen Job. Mittlerweile steht diese Frau kurz vor der regulären Pension und erwartet ihr erstes Enkelkind.

Weiters brachte ich in Erfahrung, dass so manch ein Kunde Termine erhielt ohne von diesen in Kenntnis gesetzt worden zu sein. Schuld war hierbei dann nie das AMS, sondern immer nur der Arbeitssuchende. Und so durfte dieser dann eine Bezugssperre ausfassen.

Noch mehr unnötige Schulungen
Ein Ausschnitt aus einer anderen Schulung wäre zum Beispiel eine Vorstellungsrunde, wo jeder Teilnehmer auf einem A3 Papier eine Visitenkarte erstellt um sich mit dieser vor den anderen zu präsentieren. Zu diesem Zweck sollte ein jeder seinen Namen, Geburtsdatum sowie Ort, Sternzeichen, Familienstand sowie Kinder oder Nicht, Geschwister, Lieblingstier, Lieblingsspeise, voriger Job, Traumjob und Vorbild auf dieses Blatt schreiben. Eine derartige Vorstellungsrunde mit sechs Teilnehmern (inklusive TrainerIn sieben) dauerte in etwa eine Stunde. Nach einer Kurzen Pause wurde die restliche Zeit (es waren ca. ein und halb Stunden) dazu benützt, dass sich jeder Teilnehmer an einen Computer setzt und im Internet nach Stellenangeboten umsieht und bewirbt.

Zu diesem Beispiel werden bestimmt drei Fragen auftauchen. Erstens: Wieso diese Volksschularbeit für die Vorstellungsrunde? Zweitens: Warum einen Arbeitssuchenden in einen Kursschicken, wo er Stellenangebote sucht, wenn dieser das auch von zuhause oder bei jeder AMS Geschäftsstelle machen kann? Antwort: Um so mehr Jobsuchende in einem Kurs zu haben, damit auf die Art die Arbeitslosenquote geringer ist, denn als Kursteilnehmer fällt man Offiziell nicht in die Arbeitslosenstatistik.

Da kommt jetzt die dritte Frage: Wie werden die Kurse ausgesucht? Antwort: Mein Verdacht ist die Vetternwirtschaft. Es wäre nur eine logische Schlussfolgerung, wenn die Entscheidung zur Vergabe von Schulungen auf der Basis von Freundschaften basieren.

Es muss sich etwas ändern!
Besser wäre es wenn man die Leute in Schulungen schickt, die ihre Fähigkeiten stärken, die sie in einem Job brauchen. Und nicht für Bewerbungen. Das kann man auch nebenbei noch machen, falls dies notwendig sein sollte. Aber das Hauptziel sollte es sein, dass jeder Arbeitssuchende für lange Zeit am Arbeitsmarkt bleibt. Am Besten bis zur Pension. Um dies zu erreichen sollte man auf Langzeitmaßnahmen setzen. Also so Sachen wie ECDL, berufsorientierte Schulungen und so weiter.

Es ist wirklich beschämend, wie mit Leuten umgegangen wird, die Hilfe benötigen. Anstatt ihnen zu helfen und dafür zu sorgen, dass sie wieder auf eigenen Beinen stehen, werden Arbeitssuchende gedemütigt. Dies ist kontraproduktiv und bringt niemandem etwas. Allerdings scheint es die Politik entweder zu tolerieren oder es ist ihr egal, denn sonst hätte sich da schon etwas getan. Etwas zum Besseren!

Dienstag, 13. November 2012

Ungarn schreitet wieder näher in Richtung Diktatur



Nachdem Orban in Ungarn die Presse- und Redefreiheit eingeschränkt hat sowie die Menschenrechte auf ein Minimum Niveau runter gedrückt hat, will er nun den nächsten antidemokratischen Schritt fassen. Dieses Mal trifft es das Wahlrecht sowie die Wahlwerbung.

Zum einen soll sich jeder Wähler vor einer Wahl registrieren lassen. Dies schafft nicht nur unnötige Bürokratie, sondern hält auch Bürger, die unentschlossen sind und auch Leute aus sozial benachteiligten Schichten von einer Wahl fern.

Bei der Wahlwerbung soll es zu einem Verbot vom werben in privaten Fernseh- und Radiostationen kommen. Auch Wahlwerbung im Internet soll verboten werden. Auf die Art wird es den Oppositionsparteien deutlich erschwert einen Wahlkampf zu führen.

Mit diesen Schritten rückt Orban einen weiteren Schritt in Richtung Diktatur. Und dies in Mitteleuropa. Aber was macht Europa? Was macht die EU? Und was macht Österreich? Ein jeder schaut zu, wie Viktor Orban sich eine Diktatur einrichtet.

Montag, 12. November 2012

Eine Pflanze mit Nutzem



Über Cannabis wird gerne und oft schlecht geredet. Leider zu Unrecht. Es ist nicht einfach eine Droge, wie LSD, XTC, Meskalin und Co, sondern eine Pflanze mit Vorteilen. Und dies in vielen Belangen.

In den Niederlanden, wo Cannabis legal konsumiert werden kann, liegt die Zahl der Konsumenten weit unter dem europäischen Schnitt. Und dies ohne, dass hunderttausende Bürger kriminalisiert werden. Dadurch ist auch die Polizei eine Aufgabe weniger und kann sich vermehrt wahren Verbrechen hinwenden. Wie zum Beispiel der Korruption in der Politik.

Es ist eine Tatsache, dass Cannabis nicht Abhängig macht. Nur zwei Prozent der Konsumenten, die zusätzlich keine weitere, harte Droge nehmen wird abhängig. Dies kann man vom legalen Alkohol nicht behaupten.

Weltweit starb noch ein Mensch an einer Cannabisüberdosis. An einer Alkoholüberdosis hingegen schon. Während bei Alkohol schon ca. die 8-fache Rauschdosis tödlich wirkt, müsste bei Cannabis für eine letale Dosis mehr als die tausendfache Menge konsumiert werden.

Selbst in der Medizin kann Cannabis angewendet werden. Zum Beispiel bei Multipler Sklerose. Es wäre auch billiger als Medikamente, die teilweise mehrere hundert Euro kosten.

Mit einer Legalisierung würden neue Arbeitsplätze entstehen. Auch die österreichischen Bauern würden hiervon profitieren, da Cannabis leicht und ohne großen Aufwand anbaubar ist.

Dank der Kriminalisierung von Cannabis verdienen nur Personen aus dem kriminellen Milieu, wie beispielsweise die Mafia, am Anbau und Handel mit dieser Pflanze. Im Falle einer Legalisierung wäre dies nicht mehr so. Dadurch könnte der Staat aufgrund einer Steuer daran verdienen.

Sonntag, 11. November 2012

Wodka am Morgen



Heute Morgen gönnte ich mir im Segafredo einen Kaffee. Es war echt gemütlich und ich konnte mich nach langer Zweit wieder Mal gut entspannen. Nach Monaten des durchlernen war es genau das, was ich notwendig hatte.

Aber was ich dort sah, schockierte mich. Auch wenn es typisch für Österreich war. Dennoch konnte ich es nicht ganz begreifen.

Am Tisch neben mir saßen drei Männer. Sie waren Mitte dreißig und waren am Frühstücken. Ganz normal. Na ja, fast. Nur die Getränke passten nicht. Anstelle von Kaffee konsumierten die drei Herren Wodka. Und dies um neun am Morgen.

Samstag, 10. November 2012

Eine blamable Europa Cup Saison



Die heurige Europa Cup Saison ist für den österreichischen Fußball Mal wieder eine Blamage. Es war im Vergleich zu den Vergangenen Jahren unter unserer Würde und ein regelrechter Schlag ins Gesicht. Das, was unsere vier Teams darboten, war eine Demütigung für den österreichischen Fußball.

Zuerst schieden die Salzburger in der Champions League Qualifikation gegen den luxemburgischen Meister, Düdelingen, gleich zu beginn aus. Dann traf es Ried und Admira in der Europa League Quali. Beide überstanden zwar die erste Runde, scheiterten aber dann. Die Admira war gegen Sparta Prag Chancenlos und Ried erbrachte eine peinliche Leistung gegen die Polen.

Also blieb nur mehr Rapid. Die Hütteldorfer schlitterten mit viel Glück in die Gruppenphase der Europa League. Dort blieben sie nach vier blamablen Spielen ohne Punkt. Somit ist auch für Rapid der Traum von Europa vorbei.

Das Resultat dieser Saison steht schon fest. Österreich wird seinen fünften Europa Cup Startplatz wieder verlieren. Somit müssen wir uns wieder mit nur vier Teilnehmern begnügen.

Freitag, 9. November 2012

Eine neoliberale Partei im Parlament



Im Nationalrat ist ein neuer Parlamentklub vertreten. Das Team Stronach. Es ist einer, den das Land nicht brauch. Seine Auslegung: Neoliberal, Arbeiterfeindlich, Antigewerkschaftlich, Antidemokratisch und Reichen fördernd.

Die Parteistatuten zeichnen ein Bild, welches nicht zur Republik Österreich passt. Immerhin leitet Stronach die Partei als einziger. Als Obmann vertritt er „die Partei alleine nach außen“. Immerhin ist der Milliardär das einzige Mitglied.

Donnerstag, 8. November 2012

Neid



Wir leben in einer Welt des Neides, in der niemand den Erfolg eines anderen Menschen gönnt. Immerhin will man selbst der Beste sein und alles haben, was andere Besitzen. Schöne Dinge, die man sich womöglich nicht leisten kann.

Aber woher kommt dieser Neid? Wieso gönnen wir anderen Personen viele ihrer Erfolge nicht? Oder ihren Luxus? Wieso steckt in uns alles dieser Neid? Können wir nicht den Menschen das gönnen, was sie erreichen?

Jeder Mensch hat Träume, die wie wir hoffen, in Erfüllung gehen sollen. Nur geschieht dies oft Mal nicht immer. Leider nur sehr selten. Und dann, irgendwann, sehen wir Personen, die dies schaffen, was wir eigentlich selbst erreichen wollten. Die diesen Traum leben. Und wir sehen, wie sie dieses Leben führen, was wir uns erträumt haben. Eine Wut kommt in uns auf und wir gönnen diesen Menschen ihren Erfolg nicht. Wir sind neidisch.

Die Frage ob jeder Mensch Neid hat, ist leicht und schnell zu beantworten, denn dafür benötigt man einfach nur ein kurzes und schlichtes Ja. In jedem von uns steckt Neid. Kaum einer gibt dies zu, aber es ist so. Niemand lebt ohne Neid. Es steckt in uns drinnen. Auch in mir. Und in dir. Selbst in armen und reichen Menschen. Egal ob Arbeiterklasse, Mittelschicht oder bei den oberen Zehntausend. Jeder ist auf irgendeinen Menschen neidig.

Kurz gesagt: In jedem von uns steckt ein Arschloch, das anderen weder Erfolg noch Luxus gönnt. Wir wollen all die Dinge haben, die wir uns nicht leisten können. Und ein jeder will den Erfolg, den er/sie auf Grund des nicht vorhandenen Potentials nicht erreichen kann.

Dienstag, 6. November 2012

Stellenwert des Sports in Österreich



Die Einführung der täglichen Turnstunde erweist sich nicht nur als Schwierig, weil von Seiten der Politik, allen voran von der inkompetenten Unterrichtsministerin Claudia Schmied, zu wenig Unterstützung kommt, sondern auch weil es Schulen gibt, die weder über einen Turnsaal noch über einen Sportplatz verfügen.

Diese Tatsache ist eine Frechheit. Es zeigt, welch niedrigen Stellenwert Sport in Österreich hat. Trotz all seiner Vorteile für Gesundheit und geistige Leistungsfähigkeit.

Montag, 5. November 2012

Die Wahrheit über das Früher



Wenn ich so Phrasen höre wie, „Früher war alles besser“, „Die Gute alte Zeit“, „Damals gab es das nicht“, „Zu meiner Zeit war alles anders und besser“ und so weiter, kriege ich einen Zorn. Ich frage mich dann immer, ob man diesen Leuten ins Hirn geschissen hat.

Was war denn Früher so? Wie lief es denn damals? Was taten die Menschen? Erinnert ihr euch an die Verbrechen?

Damals wurden in Kinder in Heimen gequält und gefoltert. Sie wurden sexuell misshandelt. Man bestrafte diese Wesen auf unmenschliche Art. Dies, und noch vieles mehr, ist die Wahrheit vom Früher.

Sonntag, 4. November 2012

Mit dem Positiven durch schlechte Zeiten



Schicksalsschläge erlebt man immer wieder im Leben. Man kann sich vor ihnen nicht schützen und ein Vorbereiten darauf, ist so gut wie unmöglich, denn es kommt schneller als man denkt. Oftmals komplett unerwartet und mit voller Härte. Und am liebsten würde man deswegen im Boden versinken.

Es gibt verschiedene Arten von Schicksalsschlägen. Manche schlimmer und andere weniger heftig. Auch wie man damit umgeht ist von Mensch zu Mensch unterschiedlich. Für den einen ist es ein Leichtes mit einem Problem fertig zu werden. Währenddessen ist für Jemand anders genau dieses Problem der Niedergang des Überlebenswillens.

Im Leben kommen sie einfach vor, die Schicksalsschläge. Es ist nun Mal ein Teil davon. Wir erleben immer wieder Erkrankungen, den Tod von geliebten Mitmenschen, Demütigungen und vieles mehr, was unsere geordneten Bahnen zur Nichte machen kann.

Aber man sollte sich hiervon niemals fertig machen lassen. Im Leben gibt es glücklicherweise auch so viel Gutes und Schönes. Und dies kann uns Kraft geben, all die Hässlichkeiten in der Welt heil zu überstehen. Mit dem Gedanken an all die guten und schönen Dinge des Lebens, lassen sich Krisen und Probleme leichter überstehen.

Deshalb sollte man sich immer wieder an die vielen positiven Dinge des Lebens erinnern. Vor allem in den schlechten Zeiten. Es kann eine echte Hilfe sein.

Samstag, 3. November 2012

Die tägliche Turnstunde hilft dem Staat zu sparen



Ein Sprecher von Unterrichtsministerin Claudia Schmied bestätigte, dass die tägliche Turnstunde um 200 Millionen Mehrkosten pro Jahr verursachen würde. Dazu kämen noch 100 Millionen Euro für Aus- und Weiterbildungskosten für die Pädagogen. Weiters halte die Ministerin die Einführung nur in der Gesamtschule für Sinnvoll. Allen anderen Schulen sollte es ihrer Ansicht nach freigestellt sein.

Also ganz nach dem Motto: Sollen alle anderen Fett werden!

Dabei könnte die tägliche Turnstunde einen wichtigen Beitrag im Gesundheitswesen leisten. Die Rede hierbei ist in der Prophylaxe von Krankheiten. Dadurch würden Einsparungen entstehen, die die Republik Österreich dringend notwendig hat. Und hierbei handelt es sich nicht um 200 Millionen im Jahr, sondern um mehrere Milliarden Euro.

Übergewicht und Adipositas
Einem Bericht der Salzburger Nachrichten zu Folge, kosten übergewichtige Menschen in Österreich 1,1 Milliarden Euro. Demnach ist Übergewicht ein deutlich Schlimmeres Problem als der Konsum von Tabakprodukten, dessen jährlicher Schaden sich auf rund 600 Millionen Euro bezieht.

Laut einer Studie, die in der britischen Fachzeitschrift The Lancet veröffentlicht wurde, kostet die körperliche Inaktivität, also der Mangel an sportlicher Betätigung, mehr als fünf Millionen Menschen jährlich das Leben. Dieses als "Couch-Potato-Lebensstil" bezeichnete Problem ist für zehn Prozent aller Todesfälle pro Jahr verantwortlich. In Österreich sind es etwa 9,4 Prozent.

Gründe, weshalb Adipositas unser Gesundheitssystem so dermaßen belastet, gibt es zu genüge. Man muss sich nur anschauen, für was diese Erkrankung ein erhöhter Risikofaktor sowie auch Verursacher darstellt. Einige Beispiele sind Diabetes, Bluthochdruck, erhöhter Cholesterinspiegel, koronare Herzkrankheiten, Schlaganfall, Osteoarthritis und Krebserkrankungen wie in Brust, Dickdarm, Gebärmutter, Niere, Galle und Prostata.

Risikofaktoren für Übergewicht sind unter anderem Fast Food, zu viel Fernsehen und zu wenig Sport, aber auch Schichtzugehörigkeit und Bildungsgrad. Mit der täglichen Turnstunde könnte dies ausgeglichen werden. Weiters würde dies die Kinder prägen. Sie würden auch im Erwachsenenalter noch regelmäßig Sport betreiben. Dadurch könnten diese 1,1 Milliarden Euro jährlich deutlich reduziert werden.

Krebs
Das Deutsche Krebsforschungszentrum (DKFZ) in Heidelberg veröffentlichte erst vor wenigen Monaten eine Langzeituntersuchung, die besagt, dass Übergewicht und Fettleibigkeit das Rauchen als Krebsrisikofaktor Nummer eins abgelöst hat. Speziell Nieren-, Darm- und Brustkrebs, sowie Tumore in der Speiseröhre und der Gebärmutterschleimhaut sind dies der Fall. Weiters sind die Hälfte aller Krebstodesfälle durch Umwelt- und Lebensstilfaktoren verursacht und daher vermeidbar.

Otmar Wiestler, Vorstandsversitzender des DKFZ, betonte: „Inzwischen sind wir an einem Punkt, an dem wir die Fettleibigkeit als Krebsrisikofaktor genauso ernst nehmen müssen wie das Rauchen.“

Laut Rudolf Kaaks, DKFZ-Epidemiologe, gilt Übergewicht in der Hälfte der Fälle von Krebs in der Gebärmutterschleimhaut und in 20% der Fälle bei Brustkrebs nach den Wechseljahren als Auslöser.

Jedoch, und dies stellt ein Problem da, lässt sich Übergewicht schwer definieren. Der Body-Maß-Index (BMI) zum Beispiel ist zu ungenau und daher nicht aussagekräftig. Kaaks meint dazu: „Es spricht vieles dafür, dass vor allem das so genannte viszerale Fett zwischen den Bauchorganen eine gefährliche Rolle bei der Krebserkrankung spielt. Davon können auch relativ schlanke Personen zu viel angesammelt und dadurch ein erhöhtes Krebsrisiko haben.“

Stephan Harzig, Stoffwechselexperte im DKFZ, untersucht die physiologischen Zusammenhänge zwischen Übergewicht und Krebs. Er stellte fest, dass die Adipokine, Hormone, die das Fettgewebe selbst ausschüttet, das Krebswachstum fördern. Deshalb empfiehlt Harzig körperliche Aktivitäten um dieses Risiko zu senken.

Mit der täglichen Turnstunde könnte man dies Vorbeugen. Auch hier liegt das Einsparungspotential bei mehreren hundert Millionen bis zu einer Milliarde Euro.

Geistige Leistungsfähigkeit
Durch den Sport entstehen im Gehirn neue Nervenverbindungen, die zwar nur kurz bestehen, aber durch anschließende geistige Betätigung erhalten bleiben. Dies heißt, wer nach dem Sport lernt, erhält mehr Erfolge und ist dadurch Leistungsfähiger. Deshalb ist es wichtig, dass an Schulen ausreichend Sportunterricht gibt. Der deutsche Hirnforscher und Psychiater Manfred Spitzer empfiehlt eine halbe bis dreiviertel Stunde Sportunterricht in der Früh.

Freitag, 2. November 2012

Der Zivildienst ist ein Erfolgsmodell



Ende August startete das Rote Kreuz eine Umfrage unter ihren ehemaligen Zivildiener. Gefragt wurde, ob diese mit ihrem Zivildienst zufrieden waren und die Entscheidung, sich für den Zivildienst zu entscheiden, nicht bereuen. Und 95 Prozent waren zufrieden. Es war für sie eine positive Erfahrung.

Durch diesen Online-Fragebogen kam heraus, dass über 85 Prozent der Zivildienst Spaß gemacht hat. Weiters waren 89 Prozent davon überzeugt neues Wissen vermittelt bekommen zu haben und fanden das es eine interessante Erfahrung.

Außerdem wurde gefragt, ob die ehemaligen Zivis für die Beibehaltung des Zivildienstes sind. Das Ergebnis war, dass sich ganze 87 Prozent für das Weiterbestehen aussprachen.

Donnerstag, 1. November 2012

Das Parkpickerl ist ein Erfolg



Die Parkraumbewirtschaftung ist ein voller Erfolg. In den Gebieten in denen es eine Erweiterung gab, hat sich die Lage verbessert. Die Anwohner finden leichter einen Parkplatz. Deshalb soll es auch eine weitere Erweiterung geben.

Die Bezirksvorsteher der Bezirke 14, 16 und 17 sind sich einig. Sie wollen die Pickerlzone bis zur Stadtgrenze.

Trotz dieses Erfolges gibt es weiterhin Verweigerer. Die Bezirksvorsteher von Hietzing, Währing und Döbling bleiben bei ihrem Nein. Und dies, obwohl der Zuspruch zum Parkpickerl in ihren Bezirken wächst.

Letzt genannte Bezirke sind ÖVP dominiert. Eine Partei, die sich gegen jeden Fortschritt stellt. Deshalb verweigern sie diesen auch den eigenen Bürgern.

Mittwoch, 31. Oktober 2012

Weil die Rettungskette funktionierte



Im oberösterreichischem Steyr wurde ein 14-jähriges Mädchen vor einer Querschnittslähmung bewahrt. Dies verdankt sie nicht nur der professionellen Arbeit der ÄrztInnen und PflegerInnen, sondern auch dem Funktionieren der Rettungskette.

Die 14-jährige Chiara war im Sportunterricht von einer Sprossenwand gesprungen und auf den Lendenwirbel gefallen. Sie konnte nicht mehr aufstehen. Sofort wurde die Rettung gerufen und Chiara kam ins Krankenhaus, wo sie zwei Stunden später operiert wurde. Weitere zwei Stunden später konnte sie wieder die Zehen bewegen.

„Der Bruch des Lendenwirbels erzeugte einen massiven Druck auf das Rückenmark, was die komplette Querschnittslähmung der beiden unteren Extremitäten zur Folge hatte“, sagte Unfallchirurg Wolfgang Riedelberger, der verantwortliche Arzt.

Dienstag, 30. Oktober 2012

Magersucht



Ich habe mir gerade eine Folge der Serie Diagnose: Mord angeschaut. Es ging dabei um Magersucht. Ich verstehe solche Leute nicht. Wie kann man nichts essen. Immerhin ist das doch etwas Schönes. Ich verspeise gerne ein gutes Gericht. Ein gutes Steak. Einen Cheeseburger. Aber nicht einen von MacDonalds. Die schmecken Scheiße. Und sie wirken wie Plastik. Nein, ich meine einen richtigen Cheeseburger den man in einem Pub bekommt. Diese Monsterteile von Burger. Verdammt, ich liebe es in einem Pub zu sitzen um ein gutes Bier zu trinken, einen Cheeseburger zu essen und nebenbei ein Fußballmatch an zu schauen.

Na ja, jedenfalls verstehe ich Magersüchtige Leute nicht. Ich könnte nie auf all das gute verzichten. Und ich würde es nie aushalten so wenig zu futtern. Zumindest nicht mehr als eine Woche. Ich bin ehrlich gesagt froh, wenn ich nach 18 Uhr nichts mehr esse.

Aus denen werde ich wohl nie schlau. Ist mir auch lieber. Ich muss nicht wirklich wissen, wie diese Leute ticken, die ihrem eigenen Körper schaden zu fügen. Und es ist auch nicht mein Problem. Soll aber natürlich nicht bedeuten, dass ich einer dieser boshaften Menschen bin, die sich einen Dreck um andere scheren. Mir tun diese Leute schon leid, aber was kann ich da schon groß tun. Nur ihnen mitteilen, dass sie eine Dummheit begehen und sich Hilfe suchen sollten. Falls die überhaupt auf mich hören.

Wiedereinführung der Studiengebühren?



Wie der Standard berichtete (http://derstandard.at/1350259797724/Einigung-ueber-Studiengebuehren-bei-Regierungsklausur-moeglich), wird sich die Regierung womöglich auf die Wiedereinführung der Studiengebühren einigen. Es ist zwar toll, dass man sich einig ist, jedoch werden Studiengebühren die treffen, die schon wenig Geld zu Verfügung haben. Leute aus einfachen Verhältnissen, die wahrscheinlich durch die gesamten Förderungen durchfallen. Aber womöglich will dies die ÖVP. Die Rückschrittspartei würde sich sehr freuen, wenn nur mehr die Reichen studieren können.

Montag, 29. Oktober 2012

Baumgartner und seine gemäßigte Diktatur



Wer aus 39.000 Metern Höhe hinunter springt, sich knappe fünf Minuten im freien Fall befindet und dabei die Schallmauer durchbricht, kann nicht ganz normal in der Birne sein. Und dies stimmt. Felix Baumgartner hat es bewiesen. Immerhin tritt er für eine gemäßigte Diktatur ein.

Gemäßigt? Was soll das heißen? Etwa, dass man zwar wählen darf, aber die eigene Stimme einen scheiß zählt. Ist das eine gemäßigte Diktatur für ihn? Oder bedeutet in Baumgartners Vokabular gemäßigte Diktatur, dass der Einzelne keinerlei Rechte hat und dass die Gewaltenteilung aufgehoben ist?

Ich weis es nicht. Aber vielleicht klärt uns Felix Baumgartner auf, was eine gemäßigte Diktatur ist. Vielleicht von seinem Steuerwohnsitz in der Schweiz aus.

Sonntag, 28. Oktober 2012

Nur eine kleine Wiedergutmachung



Mit einem 2:0 Heimerfolg über Red Bull Salzburg hat sich Rapid aus dem Tief geschossen und eine kleine Wiedergutmachung geleistet. Jedoch ist dies noch zu wenig. Die letzten beiden Partien, die wirklich miserabel gelaufen waren, sind längst noch nicht vergessen. Es muss noch mehr geschehen. Und dies bedeutet, dass Rapid so weiter macht. Dass die Hütteldorfer die nächsten Spiele so bestreitet wie heute gegen Salzburg.

Die Republikaner und ihre Manipulationsversuche



In den Republikanern erkennt man immer wieder Antidemokratische Züge. Und dies nicht selten. Erst vor kurzen berichte die New York Times, dass mehrer Firmenchefs versucht hatten ihre Angestellten einschüchterten, damit diese Mitt Romney wählen.

David A. Siegel, einer der besagten Chefs, bezeichnete dies als einen Rat. Allerdings handelt es sich hierbei nicht einfach nur um einen Rat, sondern um Manipulation. Um ein Verbrechen. Und dies ist absolut nicht in Ordnung!

Samstag, 27. Oktober 2012

Finanzielle Auswirkungen von Übergewicht und Adipositas



Laut einer Studie der Johns Hopkins School of Medicine in Baltimore, sind Behandlungskosten bei adipösen Patienten deutlich teurer, als bei Normalgewichtigen. Der Grund hierfür ist simpel: Übergewichtige Menschen werden häufiger Krank. Auch ihr Risiko an verschiedensten Krankheiten zu bekommen ist erhöht.

Elizabeth Wick, die die Studie erstellt hat, untersuchte Patienten von Darmoperationen. Sie stellte fest, dass bei extrem übergewichtigen Patienten in 14,5 Prozent der Fällen Komplikationen auftraten. Hingegen bei Normalgewichtigen waren dies nur 9,5 Prozent. Das ist immerhin eine Differenz von ganzen fünf Prozent. Dazu kommt noch, dass Adipöse deutlich häufiger wieder ins Krankenhaus müssen und dazu auch längere Aufenthalte benötigen.

Laut Salzburger Nachrichten, kosten übergewichtige Menschen der amerikanischen Wirtschaft ganze 52 Milliarden Euro. In Österreich ist der Schaden nicht ganz so hoch, doch mit 1,1 Milliarden Euro, dennoch ein erheblicher Kostenfaktor für unser Gesundheitssystem. Demnach ist Übergewicht ein deutlich Schlimmeres Problem als der Konsum von Tabakprodukten, dessen jährlicher Schaden auf rund 600 Millionen Euro bezieht.

Gründe, weshalb Adipositas unser Gesundheitssystem so dermaßen belastet, gibt es zu genüge. Man muss sich nur anschauen, für was diese Erkrankung ein erhöhter Risikofaktor sowie auch Verursacher darstellt. Einige Beispiele sind Diabetes, Bluthochdruck, erhöhter Cholesterinspiegel, koronare Herzkrankheiten, Schlaganfall, Osteoarthritis und Krebserkrankungen wie in Brust, Dickdarm, Gebärmutter, Niere, Galle und Prostata.

Risikofaktoren für Übergewicht sind unter anderem Fast Food, zu viel Fernsehen und zu wenig Sport, aber auch Schichtzugehörigkeit und Bildungsgrad.

Weiters erhöht Übergewicht und Adipositas das Krebsrisiko. Das Deutsche Krebsforschungszentrum (DKFZ) in Heidelberg präsentierte erst dieses Jahr eine Langzeituntersuchung, die besagt, dass Übergewicht und Fettleibigkeit das Rauchen als Krebsrisikofaktor Nummer eins abgelöst hat. Speziell Nieren-, Darm- und Brustkrebs, sowie Tumore in der Speiseröhre und der Gebärmutterschleimhaut sind dies der Fall. Weiters sind die Hälfte aller Krebstodesfälle durch Umwelt- und Lebensstilfaktoren verursacht und daher vermeidbar.

Otmar Wiestler, Vorstandsversitzender des DKFZ, betonte: „Inzwischen sind wir an einem Punkt, an dem wir die Fettleibigkeit als Krebsrisikofaktor genauso ernst nehmen müssen wie das Rauchen.“

Laut Rudolf Kaaks, DKFZ-Epidemiologe, gilt Übergewicht in der Hälfte der Fälle von Krebs in der Gebärmutterschleimhaut und in 20% der Fälle bei Brustkrebs nach den Wechseljahren als Auslöser.

Jedoch, und dies stellt ein Problem da, lässt sich Übergewicht schwer definieren. Der Body-Maß-Index (BMI) zum Beispiel ist zu ungenau und daher nicht aussagekräftig. Kaaks meint dazu: „Es spricht vieles dafür, dass vor allem das so genannte viszerale Fett zwischen den Bauchorganen eine gefährliche Rolle bei der Krebserkrankung spielt. Davon können auch relativ schlanke Personen zu viel angesammelt und dadurch ein erhöhtes Krebsrisiko haben.“

Stephan Harzig, Stoffwechselexperte im DKFZ, untersucht die physiologischen Zusammenhänge zwischen Übergewicht und Krebs. Er stellte fest, dass die Adipokine, Hormone, die das Fettgewebe selbst ausschüttet, das Krebswachstum fördern. Deshalb empfiehlt Harzig körperliche Aktivitäten um dieses Risiko zu senken.

Gründungskonvent einer neuen Partei



Heute Vormittag hat eine neue Partei ihren Gründungskonvent abgehalten. Die vom ehemaligen ÖVP-Mitarbeiter und Politikberater Matthias Strolz gegründete Partei, die sich NEOS nennt, hat eine Liberale Richtung.

Matthias Strolz wurde mit 96,2 Prozent der Stimmen zum Vorsitzenden gewählt. Er will "dem Stillstand und der Korruption in der österreichischen Politik etwas entgegensetzen" und fordert eine Aufwertung der direkten Demokratie sowie mehr Autonomie für Schulen.

Bei der Nationalratswahl nächstes Jahr will die neue Partei zehn Prozent der Stimmen erreichen. Eine Regierungsbeteiligung sieht Strolz ebenfalls als Ziel.

Umsetzen will NEOS einiges. Unter anderem will man eine Senkung der Parteienförderung um 75 Prozent bis 2018, eine Aufwertung von Volksbegehren, ein Persönlichkeitswahlrecht, die Einführung der Mittleren Reife mit 15 Jahren, mehr Autonomie und Budgethoheit für Schulen sowie eine Berufsakademie für Lehrlinge.

„Wir sind ganz klar für Europa“, betonte Strolz, der sich eine Aufwertung und Stärkung des europäischen Parlaments wünscht.

Sonntag, 21. Oktober 2012

Rapid braucht eine Erneuerung



Das Derby ist vorbei und es war eine Blamage für Rapid. Mal wieder. Zweites Ligaduell gegen die Austria in dieser Saison und auch gleich die zweite Niederlage. Dazu kommt noch, dass Rapid fünf der bisher sieben Gegentore gegen die Austria bekommen hat.

Als Rapidfan ist das frustrierend. Dies ist wirklich fernab jeglichen Glanzes, für den Rapid immer wieder zu haben war. Aber dieses Team ist momentan wirklich zum vergessen. Es ist Scheiß und gehört neu aufgebaut.

Spieler wie Novota, Prager, Katzer, Gerson, Kulovits und Prokopic gehören weg. Eventuell auch Pichler. Im Gegenzug sollte man sich neue Spieler holen. Nur nicht irgendeinen Flop wie Jan Johannes Vennegoor of Hesselink, der kurz vorm Ende seiner Kariere steht.

Stattdessen sollte man sich junge, gute Spieler holen. Talente, die Zukunft haben. Und bevor sich diese holt, sollte man sie genau unter die Lupe nehmen und sich vergewissern, ob die tatsächlich was taugen. Weiters wäre es empfehlenswert Ivanschitz zurück zu Rapid zu locken.

Ein besonderer Derbytag



Heute ist es wieder soweit. Das Wiener Derby wird erneut ausgetragen. Mittlerweile zum 303. Mal in der Geschichte des Fußballs. Und es ist nicht nur irgendein Spiel. Es geht nicht nur um die Meisterschaft. Nicht nur an Red Bull Salzburg dran zu bleiben. Es ist mittlerweile viel mehr. Es ist dank dem Abstieg der Glasgow Rangers nun das häufigsten ausgetragene Städtederby Europas.

Unbegründbares Urteil im Fall Adelsmayr



Im Fall um den österreichischen Arzt, der unschuldig in den Dubai der unterlassenen Hilfestellung vor Gericht stand, gab es nun ein Urteil. Es ist allerdings nicht so wie es sein sollte. Statt eines Freispruches, gab es eine Verurteilung zu lebenslanger Haft.

In Abwesenheit wurde Adelsmayr in einem Prozess voller Lügen und gefälschter Dokumente für Schuldig befunden. Und die wahren schuldigen bleiben weiter unbehelligt.

„Das Urteil ist natürlich eine sehr schwere Belastung, so eine Farce. Begründbar ist es nicht. Es fällt mir schwer, das Urteil vernünftig zu kommentieren“, sagt Adelsmayr hierzu. Immerhin hielt sich das Gericht an nachweislich gefälschte Dokumente und half den tatsächlichen Tätern sich aus der Affäre zu ziehen.

„Man hat den Ausführenden freigesprochen und mich als Anstifter zu lebenslänglich verurteilt. (...) Dabei war ich nachweislich ab zwei Tage vor dem Tod des Patienten gar nicht mehr im Dienst in dem Spital“, kommentiert der Arzt.

Dazu kommt noch, dass Adelsmayr aus dem Ausland nicht berufen kann. Dies kann er nur von Dubai aus. Doch fraglich wäre, ob man es dort zulassen würde. Und der Arzt meint: „Die Staatsanwaltschaft in Dubai kann noch gegen das Urteil berufen.“

Dies wird sie wohl tun. In Dubai beruft die Staatsanwaltschaft automatisch, wenn es nicht die Höchststrafe gab. Und diese, die Todesstrafe, hatte die Staatsanwaltschaft im Prozess gefordert.

Mittlerweile schrieb Adelsmayr ein Buch über seine Erlebnisse in Dubai. "Von einem, der auszog" ist der Titel und längst erhältlich.

Samstag, 20. Oktober 2012

Antidemokratisches Verhalten der Kirche



Am Mittwoch stimmte der Senat des Südamerikanischen Staates über die Legalisierung der Abtreibung innerhalb der ersten zwölf Schwangerschaftswochen ab. Es stimmten 17 der 31 Abgeordneten für die Möglichkeit eines Schwangerschaftsabbruchs. Dies führte zur Legalisierung.

Die katholische Kirche ist natürlich absolut dagegen. Sie machte natürlich Werbung dagegen, was ihr Recht ist. Allerdings legt die katholische Kirche in Uruguay nun ein antidemokratisches Verhalten an den Tag. Es sollen nun alle Abgeordneten, welche für die Legalisierung der Abtreibung votierten, exkommuniziert werden.