Dienstag, 15. November 2011

Jetzt erst Recht!

Heute ist das erste Spiel unter dem Neuenteamchef Marcel Koller. Es gibt viele, und vor allem hohe Erwartungen. Man möchte gar meinen, dass es nun zu einem Neustart kommen wird. Etwas übertrieben, oder?

Vielleicht nur ein bisschen. Aber ich denke, dass dieser Trainerwechsel viel Positives bewirken kann und das man sicherlich an diesem heutigen Abend eine stärkere Mannschaft sehen wird.

Doch das alles ist nebensächlich. Viel wichtiger wird es sein, einen Trainer über mehrere Jahre zu haben. Es ist kontraproduktiv, wenn in einem Team alle paar Jahre der Coach gewechselt wird. Man braucht Kontinuität. Also ein Trainer, der mehrere Jahre das Team trainiert und begleitet, egal ob nun die Qualifikation für die WM 2014 in Brasilien gelingt oder nicht. Das, was Österreich derzeit braucht ist ein Mann, der das Team aufbaut. Und selbst wenn die Qualifikation gelingt, was ich allerdings eher bezweifle, werden wir keine Mannschaft haben, die dort kaum bis keine reelle Chancen haben wird, die Gruppenphase zu überstehen.

Aber das sollte uns keine Angst machen. Nur Mut und den Wunsch erhärten, all denen es zu zeigen, dass Österreich doch eine Fußballnation ist. Dass wir auch was drauf haben!

Allerdings, und das muss auch erwähnt werden, ist ein guter Trainer nicht das eine wahre Mittel zum Erfolg. Es muss auch der Nachwuchs gefördert und auch ihre Chancen in den jeweiligen Vereinen haben. Da sind wiederum die Teams in der Bundesliga, aber auch in der Ersten Liga und den Regionalligen, gefragt. Sie müssen ihre Talente ordentlich fördern und auch, was noch viel wichtiger ist, ihnen die Chance geben, sich und allen anderen zu beweisen, was sie können.

Hierbei ist auch der ÖFB gefragt. Er muss Druck auf die Vereine machen. Prämien für gute Nachwuchsarbeit auszahlen. Auszeichnungen an Leute und Institutionen verteilen, die sich in diesem Bereich besonders hervorgetan haben, bzw. mithelfen, dafür zu sorgen, dass unsere Fußballtalente die notwendige Unterstützung bekommen.

Man muss nur ein bisschen Kreativ sein, damit sich die heimischen Mannschaften in der Nachwuchsarbeit anstrengen. Und, natürlich, man darf nicht nach lassen, wenn es Mal schwierig wird. Auch nicht, wenn große Erfolge gefeiert werden. Stattdessen muss es heißen: Jetzt erst Recht!

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen