Dienstag, 27. Dezember 2011

Parteiendemokratie?

Heute las ich in der Zeitung, wir hätten eine Parteiendemokratie. Ich sehe dies nicht so und bin der Ansicht, dass dies nicht stimmt. Der Artikel auf den ich mich beziehe, wurde von Andreas Koller für seine Kolumne „Kollers Klartext“ geschrieben, die in den Salzburger Nachrichten erscheint.

Herr Koller schreibt gut und intelligent. Ich stimme ihm sehr oft zu und schätze seine Meinung. Doch heute kann ich dies nicht. Wir haben in Österreich keine Parteiendemokratie, sondern viel eher eine Parteiendiktatur mit demokratischen Ansätzen.

Es ist keine herkömmliche Diktatur, wo EINE Person oder EINE Partei regiert und alles bestimmt, sondern eine Handvoll Parteien. Je nach Bundesland und Region hat eine bestimmte Partei das Sagen. In Wien, Salzburg, Steiermark und im Burgenland sind es die Roten, in Kärnten die Blauen und in den restlichen vier Ländern, Niederösterreich, Oberösterreich, Tirol und Vorarlberg, sind es die Schwarzen. Regional gibt es noch ein paar kleinere Fraktionen die bei diesem Spiel mitmischen.

Und so kommt es, das je nachdem wo man lebt, man nur als braves ja sagendes Parteimitglied Kariere machen kann. Wenn du machst, was die Partei sagt, ihr alles nachplapperst und ein braver und guter Parteisoldat bist, dann darfst du Kariere machen und Aufsteigen. Und natürlich gut verdienen, sowie viel Luxus leisten.

Deshalb würde ich dieses System, welches wir hier haben, keine Parteiendemokratie nennen, sondern eher eine Parteiendiktatur mit demokratischen Ansätzen.

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