Dienstag, 2. April 2013

Ja zum Ethikunterricht



Noch immer gibt es ihn. Den Religionsunterricht an Schulen. Und als ob es nicht genug ist, dass die Trennung von Staat und Kirche nicht gegeben ist, wird der Religionsunterricht nicht von den jeweiligen Glaubensgemeinschaften finanziert. Nein, von der Allgemeinheit. Egal ob Gläubig oder nicht. Man zahlt mit ohne gefragt zu werden.

Nun hat Unterrichtsministerin Schmied angekündigt, dass sie die Einführung eines Ethikunterrichts für alle befürwortet. Ich kann dem nur zustimmen. Allerdings gibt es hier ein kleines Aber. Es sollte einiges beachtet werden.

Erstens: Dieser Ethikunterricht sollte den Religionsunterricht ersetzen. Man sollte die Klassen nicht weiter teilen. Vor allem nicht in die verschiedensten Religionen. Diese werden ja auch nicht in ethische Herkunft, Geschlecht, Sexualität, Haarfarbe oder sonst was unterteilt.

Zweitens: Es sollte dennoch Wahlweise ein Religionsunterricht in den Schulen zu Verfügung stehen. Jedoch auf freiwilliger Basis, wo bis zum vierzehnten Lebensjahr die Eltern über einen Besuch dieses Unterrichts entscheiden. Danach soll die Entscheidung beim Jugendlichen selbst liegen.

Drittens: Dieser freiwillige Religionsunterricht wird nicht vom Staat bezahlt. Die Finanzierung sollte über die Religionsgemeinschaften erfolgen. Dennoch aber unter staatliche Aufsicht und Kontrolle.

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