Vor wenigen Tagen war Conchita Wurst darüber entblößt, dass
nach all den Ankündigungen über die Verbesserungen der Rechte von Homosexuellen
noch immer nichts geschehen ist. Dabei lässt es sich so leicht erklären: Es war
nur ein Wahlkampfgag.
„Wenn wir das bis Sommer diskutiert haben, wäre das okay“,
sagte ÖVP-Obmann und Vizekanzler Michael Spindelegger bezüglich Gleichstellung
von Homosexuellen vor etwas mehr als zwei Wochen. Schon damals war mir und
jedem mit zumindest ein bisschen Hausverstand klar, dass es sich dabei um
nichts weiter als faules Wahlkampfgerede handelte, welches nun, nachdem die
EU-Wahl eine Woche her ist, vollkommen verblasst ist.
Eine Umfrage des Linzer Market-Instituts für den Standard im
November letzten Jahres ergab, dass 41 Prozent voll und 20 Prozent überwiegend
für die Homoehe. In Sachen der Adoption sprachen sich 35 Prozent voll und ganz
und 21 Prozent überwiegend dafür aus. Dies spricht dafür, dass die Bevölkerung
in Österreich eine eher liberale Einstellung hat. Daher wird es der ÖVP
langfristig nicht gut tun, sich quer zu legen und weiterhin diese Diskriminierung
zu zulassen.
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