Sonntag, 29. Januar 2012

Apple gehört boykottiert

Apple ist ein Konzern an dessen Produkte man kaum vorbei kommt. Man sieht sie überall. In den öffentlichen Verkehrsmitteln, Cafes und sogar im Fernsehen. Aber das ist auch kein Wunder, denn Apple erzeugt fantastische Geräte mit tollen Spielereien und einem grandiosem Design. Mich wundert’s echt, dass sie nicht Marktführer sind.

Aber jetzt wieder Schluss mit all dem Lob. Kehren wir zurück zur Realität. Und die ist nicht gerade schön. Sie ist hässlich, widerlich und ekelhaft. So sehr, dass man sie nicht wahr haben will. Das man sie verdrängt. Verbannt!

Doch es muss sein. Wir müssen uns dieser harten und unschönen Realität stellen und endlich damit aufhören sie zu verbergen. Es ist Zeit die Wahrheit zu gestehen, zu erkennen und damit zu leben. Und diese Wahrheit, von der ich euch erzählen will, ist die, dass der letztes Jahr verstorbene Steve Jobs kein guter Mensch war. Er hat viel erreicht und geschaffen, doch hinter all diesen Kolliessen des Ruhmes und Erfolges, dieser Scheinheiligkeit, war er ein Schwein, dass Menschenleben auf dem Gewissen hatte. Dieses Genie, wie ihn die halbe Welt lobte, hat eine Menge Leid verursacht. Und es ist langsam Zeit diese an den Pranger zu stellen.

Fangen wir doch mit den schlechten Arbeitsbedingungen an. Hiermit meine ich nicht die Entwickler. Denen geht es gut. Sie verdienen viel, haben eine tolle Unterkunft, fahren einen teuren Wagen und kleiden sich mit den edelsten Fetzen. Nein, die meine ich nicht. Ich spreche von den Arbeitern in den Fabriken für die Massenherstellung. Diese Menschen arbeiten teilweise sieben Tage die Woche, Arbeitszeiten von 12, 14 und mehr am Tag und übernachten in überfüllten Schlafsälen.

Wenn das nur alles wäre. Denn Apple nimmt wirklich keine Rücksicht auf die Gesundheit der Arbeiter. Zum Beispiel wurden vor zwei Jahren 137 Arbeiter verletzt, weil sie mit hochgiftigen Chemikalien die Displays von den Appleprodukten reinigen mussten. 2011 gab es in einer dieser Fabriken innerhalb von sieben Monaten zwei Explosionen, bei denen insgesamt vier Menschen starben und weitere 77 schwer verletzt wurden.

Das ist Apple. Hat dieser Konzern etwas gegen diese Bedingungen? Im Prinzip schon. Doch das ist eine Scheinheiligkeit. Zwar hat Apple vor einigen Jahren eine Richtlinie für die Hersteller erarbeitet, die die Arbeiter schützen soll. Jedoch, und das ist die große Scheinheiligkeit, setzt dieser milliardenschwere Konzern die Hersteller dermaßen unter druck, dass sie keine andere Wahl haben, als auf das Wohl der Arbeiter zu scheißen. Die Tageszeitung Der Standard erfuhr aus zuverlässiger Quelle, dass Apple von den Herstellern jedes Jahr eine Preissenkung von zehn Prozent verlangt. Wird dies nicht erfüllt, sicht man sich halt Jemand anders.

Ein ehemaliger Hersteller hierzu: „Apple hat sich um nichts anderes gekümmert, als die Produktqualität zu erhöhen und die Produktionskosten zu senken. Das Wohlergehen der Arbeiter hat sie nicht interessiert.“

Ähnliches hört man auch von anderen Herstellern, sowie ehemaligen Mitarbeitern von Apple. Zur weiteren Schande dieses ausbeuterischen Konzerns muss man noch erwähnen, dass der Umsatz bei über 46 Milliarden Dollar pro Jahr liegt. Ein Reingewinn von über 13 Milliarden Dollar.

Das ist mehr als nur traurig. Würde Apple auf die eine oder andere Milliarde verzichten, könnten in den Fabriken gute und menschenwürdige Bedingungen herrschen. Jedoch ist die Unternehmensleitung, so wie überall, nur daran interessiert den Umsatz zu steigern, um den American way of life zu leben. Scheiße, gönnt diesen Traum doch auch einem dieser Arbeiter, die ihr unterdrückt und wie Sklaven behandelt!

Aber da ich weis, dass ihr dies niemals machen werdet, boykottiere ich euch. Ich kauf keines eurer scheiß Produkte. Und ich rufe Jeden dazu auf, es mir gleich zu tun. Apple gehört boykottiert!

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