Montag, 16. Januar 2012

Ein Fehler bei den Wiener Linien

Letztens hat man einen falschen Schwarzkappler in der Wiener U-Bahn erwischt. Dass dies Mal passieren musste, wundert mich gar nicht. Es ist wirklich keine Überraschung. Denn, wenn man bedenkt, dass man pro Zug mindestens einen, wenn nicht sogar vier, fünf oder mehr, Passagiere ohne gültigem Ticket finden wird, ist dies ein Betrug der sich durchaus lohnen kann. Ich halte es sogar für möglich, dass man davon sehr gut leben kann. Zumindest solange man nicht erwischt wird.

Aber dieses Problem lässt sich schnell beseitigen. Man müsste nur die Stationen von U-Bahn sowie S-Bahn mit einer Schranke versehen, sodass nur mehr Ticketinhaber zu den Zügen gelangen können. Hiermit würde man sich auch einen Teil der Kontrolleure ersparen. Und Langfristig wäre dies sogar eine große Sparmaßnahme, die sogleich auch dafür sorgen wird, dass die Wiener Linien ihre Umsätze, zwar nur um eine Spur, steigern. Somit könnten die Ticketpreise weiter gesenkt werden.

Bevor ich zu den Straßenbahnen und Bussen komme, möchte ich noch darauf hinweisen, dass jede moderne Großstadt auf solche Schranken setzt. Einige Beispiele wären New York, London und Amsterdam.

Natürlich ist dies bei Straßenbahnen kaum bis gar nicht umsetzbar. Ehrlich gesagt, es ist technisch unmöglich. Dennoch gibt es einige wenige Stationen wo dies möglich ist. Ein Beispiel wäre Schottentor. Hier haben die Linien 37, 38, 40, 41 und 42 ihre Station unterirdisch. Das heißt, es wäre an solchen Orten kein Problem die Station mit Schranken zu versehen.

Bei den Bussen ist es wiederum etwas einfacher. Und zwar indem man es wie in London macht, wo es nur vorne eine Tür gibt und jeder Fahrgast entweder das Ticket dem Fahrer zeigt oder bei diesem eines kauft. Natürlich würde damit die Wartezeiten bei den Haltestellen verlängert werden.

Deshalb plädiere ich für ein öffentliches Verkehrssystem dessen Netz vor allem auf U- und S-Bahnen aufgebaut ist. Straßenbahnen, dessen wichtigste Stationen entweder unterirdisch oder in einem Abgeschnittenenbereich liegen, und Busse sollten mehr zur Unterstützung sowie für die inneren Bezirke und die Bevölkerungsloseren Gebiete der Stadt dienen. Denn wenn Schwarzfahren unmöglich wird, und selbstverständlich das Öffifahren, sowie dessen Netz attraktiver werden, dann werden auch die Ticketpreise geringer.

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