Donnerstag, 14. Juni 2012

Die Rechte ist gegen Demokratie


FPÖ und BZÖ sind erbost, über einen Antrag von SPÖ, ÖVP und Grüne, bei dem es darum geht, dass das Parlament beim Europäischen Stabilitätsmechanismus (ESM) mehr Mitsprache bekommt. Dabei soll dieser das Parlament und die Demokratie stärken. Da stellt sich eine Frage: Weshalb ist dann die Rechte bloß dagegen?

Ich kann’s mir nicht wirklich erklären. Immerhin ist dies ein Fortschritt für die Demokratie in Österreich, welche noch immer nicht ganz ausgereift ist. Aber die Rechte will dies wohl nicht. Ist sie etwa gegen Demokratie? Gegen die Stärkung des Parlaments?

Ich zumindest interpretiere es so und fühle mich beschämt, dass solch undemokratische Leute im Parlament sitzen. Ein Herr Bucher, der meint, dass hier eine „Aushebelung des Parlamentarismus“ stattfindet, sollte sich wohl besser darüber informieren. Immerhin, so Grünen-Vizeklubchef Werner Kogler: „Da geht es ja darum, dass die heimischen Parlamentarier Mitbestimmungsrechte beim ESM bekommen sollen. Das nützt doch auch den Blauen und Orangen.“

Doch dies scheint BZÖ und FPÖ nicht zu interessieren. Sie verließen lieber tobend den Plenarsaal. Nicht ohne Grund kassierte ÖVP-Klubobmann Karlheinz Kopf einen Ordnungsruf, als er die Rechte als den „Hooligansektor“ bezeichnete.

Zu guter letzt sei noch erwähnt, dass die Abwesenheit von FPÖ und BZÖ positiv auffiel. So manch ein Mandatar befand, dass es noch nie so angenehm im Plenarsaal war.

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