Samstag, 10. März 2012

Studiengebühren sind ungerecht

Noch immer ist das Thema Studiengebühren nicht gelöst. In der Koalition kann man sich nicht einigen. SPÖ ist dagegen und die ÖVP dafür. Aber nicht nur in der Regierung ist man sich nicht einig, ob es Studiengebühren geben soll oder nicht. Auch unter den Rektoren ist man sich uneins.

Weiters kommt von der ÖH ein striktes Njet zu Studiengebühren. Währenddessen sind ÖVP nahe Organisationen klar für einen Studienbeitrag. Jedoch bis es eine Einigung gibt, wird noch viel Zeit vergehen, sowie die eine oder andere Diskussion ausgefochten werden.

Nun gibt es einen neuen Vorschlag. Dieser kommt von Peter Kaiser. Er schlägt eine Akademikersteuer vor. Soll heißen: Jeder Uniabsolvent soll, sobald dieser einen Jahreslohn von 40 000 haben, eine eigene Steuer in der Höhe von 20 Euro zahlen.

Dies klingt zwar ganz nett und stellt eine deutlich bessere und fairere Alternative zu den Studiengebühren da. Dennoch bin ich dafür, dass ein Studium kostenlos sein soll. Immerhin profitieren wir alle von Akademikern.

Im Laufe des Lebens braucht ein Jeder das eine oder andere Mal einen Arzt. Manche mehr, andere weniger oft. Dass heißt, jeder in diesem Land profitiert davon, wenn andere Menschen Medizin studieren. Genauso auch von Denjenigen, die eine Lehrerausbildung machen. Wir schlagen indirekt Kapital aus Studenten.

„Ärzte und Lehrer ist ja klar. Wie schaut’s mit den anderen Studienrichtungen aus?“, könnte man einwerfen. Jedoch ist es bei all den anderen Studienfächern kaum anders. Wenn wir psychische Probleme haben, gehen wir zu einem Psychologen. Ein Publizistikstudent wird uns eines Tages mit wertvollen Informationen versorgen. Ein Soziologe erforscht Gruppenverhalten, dessen Erkenntnisse bei Großveranstaltungen von großem Wert sein können. Und so weiter.

Jeder Student wird durch sein erworbenes Wissen einen Beitrag an der Gesellschaft leisten. Aber nicht nur auf die Art. Auch durch ihr Einkommen, welches im Schnitt um 10 Prozent höher ist. Somit zahlen diese Damen und Herren mehr Steuern, als die meisten anderen Österreicher.

Deswegen bin ich gegen Studiengebühren. Aber nicht nur deswegen. Ein weiterer Grund ist, dass Bildung ein unverzichtbares Menschenrecht darstellt. Denn nur ein gebildeter Mensch lässt sich nicht unterdrücken. Daher muss Bildung und Wissen uneingeschränkt für jeden zu Verfügung stehen.

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