Das Regime in Damaskus hat
eindeutig die rote Linie überschritten. Nicht nur die des amerikanischen
Präsidenten Obamas, sondern auch jene, von allen Menschen mit einem Gewissen.
Der Einsatz von Giftgas gegen Zivilisten ist nicht nur inakzeptabel, sondern reiner
Massen- und Völkermord, der nicht hingenommen werden darf.
Derzeit geht man vom Einsatz des
Gases Sarin aus. Doch dies ist nicht die einzige C-Waffe im Besitz von Assad.
Der Diktator und seine Schergen haben in ihren Massenvernichtungslagern noch
Senfgas, VX und weitere todbringende Kampfstoffe.
Sarin ist ein chemischer
Kampfstoff der Gruppe der Phosphonsäureester, deren eigentlicher Name Methylfluorphosphonsäureisopropylester
lautet. Am 10. Dezember 1938 wurde Sarin bei Forschungsarbeiten zur Entwicklung
eines Insektenvernichtungsmittels von dem deutschen Chemiker Gerhard Schrader
und seinen Mitarbeitern entdeckt. Zum Einsatz kam es durch den chilenischen
Geheimdienst, DINA, gegen Oppositionelle, in den 1980er Jahren durch den Irak
gegen den Iran und gegen die kurdische Minderheit sowie 1994 in Matsumoto und
1995 in Tokio durch die Aum-Sekte.
Derzeit stellt sich die Frage, ob
Obama seine Drohung wahr machen wird und die Rebellen unterstützt sowie die
Zivilbevölkerung schützt, oder ob seine Worte nichts weiter als heiße Luft
waren. Immerhin geht es längst nicht mehr um irgendwelche Interessen, sondern
um Menschlichkeit. Es geht darum, nicht mehr zu zusehen, wie Menschen ermordet
werden. Nicht mehr wegzuschauen, wenn Frauen und Kinder durch Giftgas qualvoll
sterben. Es ist Zeit diesem Terror ein Ende zu setzen.
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