Mittwoch, 4. September 2013

Putin kennt keinen Spaß



Satire erregt immer wieder die Gemüter. Es erzeugt Aufsehen. Und bei Nationalisten, Faschisten, Fundamentalisten und anderen Extremisten entsteht durch Satire Zorn, Wut und Hass. Derartige Leute kommen mit dieser Kunstform nicht klar. Vor allem wenn es zu kritisch ist.

Auch Putin. Der homophobe, autoritäre Präsident Russlands ließ Tatja Titowa, Direktorin eines Museums, welches ein Bild ausstellte, das den Kremlchef in Frauenkleidern zeigt, verhaften. Mittlerweile wurde Titowa wieder freigelassen. Der Maler des Werkes, Konstantin Altunia, konnte nach Paris flüchten und hat dort Asyl beantragt.

Dieses Vorgehen ist nicht bloß ein Zeichen für fehlende Demokratie in Russland, sondern ein Indiz dafür, dass dieses Land weiterhin eine Diktatur ist, wo eine freie Meinungsäußerung unerwünscht bleibt. Daher ist es auch eine Schande, dass dieses autoritär geführte Russland die olympischen Winterspiele 2014 austragen darf und so Putin die Gelegenheit bekommt, sich so zu präsentieren, wie er es will. So wie 1936 Adolf Hitler.

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