Ich frage mich immer wieder, ob wir Wiener
hasserfüllte Menschen sind. Man muss nur eine Stunde lang durch diese Stadt
gehen um einen rassistischen Spruch zu hören. Wahrscheinlich so gar weniger.
Als Migrant bestimmt. Aber nicht nur in den Straßen, sondern auch in den Bars
und Cafes. Deswegen frage ich mich, ob wir Wiener Rassisten sind.
Im Grunde sind wir es. Auch wenn es nicht
gerne zu geben. Wir Wiener lieben es über andere zu fluchen. Nur wenn wir uns
über etwas aufregen können, fühlen wir uns wohl. Wir brauchen es. Es ist eine
Art Sucht, die wir befriedigen müssen um uns nicht minderwertig zu fühlen, da
wir keinen weltklasse Fußballverein haben, oder kein großes Land sind, keine
Stadt mit fünf Millionen Einwohnern und so weiter. Wir Wiener fühlen uns
einfach Minderwertig und verachten deswegen andere Menschen. Im Grunde ist es
so wie ein Mann mit einem kleinen Schwanz.
Einfach gesagt: Wiener versuchen mit
rassistischen Sprüchen die eigene Minderwertigkeit zu kompensieren.
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