Sonntag, 15. Juli 2012

Mehr Geld für Pflegeschüler


In den nächsten Jahren wird der Bedarf an Pflegepersonal steigen. Nicht nur an den gut ausgebildeten diplomierten Gesundheits- und Krankenpflegern, sondern auch an den Pflegehelfern. Der Grund hierfür ist das älter werden der Gesellschaft und die niedrigen Geburtenzahlen.

Deshalb werden mehr Ausbildungsplätze geschaffen. Jedoch, und dies muss kritisiert werden, leben die Schüler und Schülerinnen von Pflegeschulen von fast gar nichts. Neben der Kranken-, Unfall- und Pensionsversicherung, die von der Stadt Wien finanziert wird, erhält ein Schüler der Diplompflegeschule inklusive dem Essensgeld im ersten Ausbildungsjahr gerade einmal 300 Euro im Monat. Im Zweiten sind es 400 und im Dritten 500 Euro.

Dies ist zu wenig. Ein Arbeitsloser, der beim AMS gemeldet ist, und außer den paar Schulungen alle paar Monate nichts macht, bekommt mehr Geld.

Zwar gibt es noch die Möglichkeit sich vom WAFF fördern zu lassen, doch dann hat man auch nicht mehr als ein Arbeitssuchender. Und das, obwohl man etwas Konstruktives macht. Obwohl man für die Gesellschaft von nutzen ist. Es ist ja nicht so, dass niemand außer dem Schüler von dieser Ausbildung profitiert. Ein Jeder in diesem Land hat etwas davon, dass es Frauen und Männer gibt, die sich zu diplomierten Gesundheits- und Krankenpflegern ausbilden lassen.

Weiters sei noch zu erwähnen, dass die Schüler der Pflegeschulen für sämtliche Schulunterlagen selbst aufkommen müssen. Damit sind nicht nur Blöcke und Stifte gemein, sondern auch die Bücher und Skripten. Im Gegensatz zu anderen Schülern, müssen die Damen und Herren in Pflegeschulen den Gesamtpreis für ihre Bücher zahlen. Und hier ist die Rede von mehreren Hundert Euros.

Daher wird es Zeit, dass die Schüler und Schülerinnen der Pflegeschulen, endlich eine anständige Summe zu Verfügung haben. Immerhin brauchen diese auch etwas zu Essen, ein Dach über den Kopf, Kleidung und Geld für Schulunterlagen.

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