Die Bundespolitik kennt derzeit kein wichtigeres Thema, als
wie die Beschneidung von Burschen. Etwas das wichtiger ist als Bildung, das
Gesundheitssystem und all die anderen ach so unbedeutenden Themen, mit dem sich
der Nationalrat befassen sollte.
Doch wieso stört es die Politik? Was ist so verstörend an
der Beschneidung eines Jungen, dass sich so manch ein Mandatar aufregt, als
ginge es hierbei um Kastration oder Mord?
Dabei wird bloß ein Stückchen Vorhaut entfernt. Nichts weiter.
Nur anstatt aus medizinischen, halt aus religiösen Gründen. Es ist ja nicht ein
Mal ein Eingriff, der Nachteile bringt. Sondern sogar Vorteile.
Aus hygienischer Sicht: Erschwerte Keimbesiedelung der
Eichel, geringere Ansammlung von Smegma und ein Verringerung von
Virusübertragungen. So ist Beispielsweise das Risiko einer HIV-Infektion bei
beschnittenen Männern um ganze 66 Prozent geringer. Daher empfehlen WHO, UNAIDS
und andere Nichtregierungsorganisationen die Beschneidung von Burschen.
Bei beschnittenen Männern kommt eine Hirsuties papillaris
penis seltener vor, als bei denen, die ihre Vorhaut noch haben. Zwar ist dies
weder gefährlich noch tödlich. Nur unangenehm und unästhetisch.
Weiters ist bei beschnittenen Männern das Risiko vom
Auftreten eines Peniskarzinom geringer. Des Weiteren profitieren auch die
Frauen von der Beschneidung. Frauen, die eine sexuelle Beziehung zu einem
beschnittenen Mann pflegen, haben ein deutlich geringeres Risiko an Gebärmutterhalskrebs
zu Erkranken.
Ein Harnwegsinfekt bei Männern ist zwar eine Seltenheit.
Doch bei beschnittenen Männern ist dies sogar noch unwahrscheinlicher. Ihr
Risiko ist um ganze 12 Prozent niedriger.
Man sieht, es ist ein Pipifaxthema. Aber warum stört es die
Politik? Um die Frage zu beantworten, muss man sich eine andere Frage stellen. Nämlich
folgende: Wen stört es den?
Es sind Politiker rechtsgerichteter Fraktionen. Leute, die
aus niederen Gründen ein Problem mit Juden und Moslems haben. Es sind
engstirnige Personen, die etwas kompensieren müssen, wie Beispielsweise ihren
zu klein geratenen Penis.
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