Donnerstag, 26. Juli 2012

Ein unbedeutendes Thema


Die Bundespolitik kennt derzeit kein wichtigeres Thema, als wie die Beschneidung von Burschen. Etwas das wichtiger ist als Bildung, das Gesundheitssystem und all die anderen ach so unbedeutenden Themen, mit dem sich der Nationalrat befassen sollte.

Doch wieso stört es die Politik? Was ist so verstörend an der Beschneidung eines Jungen, dass sich so manch ein Mandatar aufregt, als ginge es hierbei um Kastration oder Mord?

Dabei wird bloß ein Stückchen Vorhaut entfernt. Nichts weiter. Nur anstatt aus medizinischen, halt aus religiösen Gründen. Es ist ja nicht ein Mal ein Eingriff, der Nachteile bringt. Sondern sogar Vorteile.

Aus hygienischer Sicht: Erschwerte Keimbesiedelung der Eichel, geringere Ansammlung von Smegma und ein Verringerung von Virusübertragungen. So ist Beispielsweise das Risiko einer HIV-Infektion bei beschnittenen Männern um ganze 66 Prozent geringer. Daher empfehlen WHO, UNAIDS und andere Nichtregierungsorganisationen die Beschneidung von Burschen.

Bei beschnittenen Männern kommt eine Hirsuties papillaris penis seltener vor, als bei denen, die ihre Vorhaut noch haben. Zwar ist dies weder gefährlich noch tödlich. Nur unangenehm und unästhetisch.

Weiters ist bei beschnittenen Männern das Risiko vom Auftreten eines Peniskarzinom geringer. Des Weiteren profitieren auch die Frauen von der Beschneidung. Frauen, die eine sexuelle Beziehung zu einem beschnittenen Mann pflegen, haben ein deutlich geringeres Risiko an Gebärmutterhalskrebs zu Erkranken.

Ein Harnwegsinfekt bei Männern ist zwar eine Seltenheit. Doch bei beschnittenen Männern ist dies sogar noch unwahrscheinlicher. Ihr Risiko ist um ganze 12 Prozent niedriger.

Man sieht, es ist ein Pipifaxthema. Aber warum stört es die Politik? Um die Frage zu beantworten, muss man sich eine andere Frage stellen. Nämlich folgende: Wen stört es den?

Es sind Politiker rechtsgerichteter Fraktionen. Leute, die aus niederen Gründen ein Problem mit Juden und Moslems haben. Es sind engstirnige Personen, die etwas kompensieren müssen, wie Beispielsweise ihren zu klein geratenen Penis.

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